Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/86

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 5. O lieber Gott, ich hebe meine Augen, Herz, Sinn und Gedanken stets zu dir auf gen Himmel, und von dannen warte ich von einer Stunde zur andern deiner gnädigen Hilfe. Komm mir zu Hilfe in meinen Nöthen, du frommer Gott; denn das ist dir gar leicht. Du hast Himmel und Erde und alles, was drin ist, gemacht, beschützest und erhältst es auch noch alle Tage; so kannst du mir auch helfen mit einem Wörtlein, und ich bin auch gewiß, du wirst mir deine Hilfe nicht versagen. Laß meinen Fuß nicht wanken. Behüte mich, sei mein Schatten über meiner rechten Hand, und mein Widerstand gegen alle meine Feinde und gegen alle Gottlosen, daß sie mich nicht treffen, noch mir schaden. Hilf, daß ich mich nicht überhebe, wenn mirs wohlgeht, und nicht blöde werde, noch verzage, wenn mirs übel geht, und mir Widerwärtigkeit zu handen steht. Behüte mich vor allem Uebel an Leib und Seele. Behüte meinen Eingang und Ausgang um Jesu Christi, deines Sohnes, willen. Amen.