Seite:Wilhelm Spitta - Grammatik des arabischen Vulgärdialectes von Aegypten (IA grammatikdesara00spitgoog).pdf/45

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Erster Theil: Lautlehre.

I. Die Consonanten.

§ 1a. Die modernarabische Sprache Aegyptens besitzt zur Bildung ihrer Worte 25 Consonanten. Die Namen derselben, welche eigentlich nur für die geschriebene Literatursprache Geltung haben können, in der Praxis aber oft genug auch von Nichtschriftgelehrten gebraucht werden, sind dem altarabischen entlehnt; wir behalten sie in diesem Buche bei, da sie Vergleichungen zwischen dem alten und neuen Dialekte erleichtern. Sie lauten mit der ihnen von uns gegebenen Umschreibung so:

1) Alif ʾ, 2) Bê (Bâ) b, 3) Tê t, 4) Gym g, 5) Ḥâ , 6) Ḫâ , 7) Dâl d, 8) Râ r, 9) Zê z, 10) Syn s, 11) Śyn ś, 12) Ṣâd , 13) Ḍâd , 14) Ṭâ , 15) ʿÊn ʿ, 15)[WS 1] Ġên ġ, 17) Fê (Fâ) f, 18) Qâf q, 10)[ER 1] Kâf k, 20) Lâm l, 21) Mym m, 22) Nûn n, 23) Hê h, 24) Wau w, 25) Jê j.

Die Sprache hat also dem altarab. gegenüber drei Laute eingebüsst: das Ṯâ ث, das Ḏâl ذ und das Ẓâ ظ.

b. Streng genommen nicht in eine Vulgärgrammatik gehörig, aber ebenso wie die Namen der Buchstaben praktisch vielfach in ihr Gebiet hineinragend, ist die Manier zu buchstabieren, wie sie in den Elementarschulen angewandt wird, und die Veränderung, welche die Namen der Consonanten dabei erleiden. Kommt nämlich in einem Worte ein langer Vocal vor, der in der arabischen Schrift durch Alif, Wau oder

Jê ausgedrückt werden muss, so wird beim Buchstabieren dem


  1. st. 10 l. 19.

  1. st. 15 l. 16.
Spitta, Grammatik. 1