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Bedford, in 21° 18′ Br. und 136° 38′ Lg. (nach Biddlecombe). Auch sie gleicht den beiden vorigen in jeder Hinsicht und hat einige Bewohner.

14. Tureia. Diese Gruppe hat Kapitän Edwards 1791 den 19. März entdeckt und Carisford benannt; Beechey erforschte sie den 1. Februar 1826, und wahrscheinlich ist eine in dieser Gegend angeblich zwischen Wanawana und Wairaatea liegende Insel, die den Namen Faith führt, dieselbe Insel. Sie liegt (das Ostende nach Beechey) in 20° 45′ Br. und 138° 19′ Lg. und ist ein großes Riff von 7 M. Länge und 5 M. Breite, dessen Südwest- und Südostseite nicht einmal immer bis an die Meeresfläche reichen, während die Nordseite und die beiden Spitzen einen Landstreifen mit niedriger, anscheinend dürftiger Vegetation tragen, der, obschon er keine Kokos hat, dennoch bewohnt ist. In die Lagune führt kein Kanal.

15. Wanawana[1] hat Beechey den 30. Januar 1826 entdeckt und Barrow benannt; er legt sie in 20° 45′ Br. und 139° 3′ Lg. Sie ist nur klein, über 2 M. lang und 1½ M. breit; die Riffe haben mit Ausnahme der Nordseite einen Landstreifen, der mit niedrigen, immergrünen, schattigen Bäumen bedeckt, allein an manchen Stellen nur sehr schmal ist. Kokospalmen sind nur wenige. Die Lagune scheint seicht zu sein und hat keinen Zugang. Beechey fand die Insel unbewohnt; jetzt hat sie einige Einwohner.

16. Anaa-iti, eine Gruppe, die nur aus Angaben der Eingebornen bekannt ist, nach de la Richerie in 22° 15′ Br. und 137° 30′ Lg.

17. Morane[2]. Diese Insel hat ein Kapitän Carey gefunden und nach seinem Schiffe Barstow benannt, während ihr ein anderer Entdecker den Namen Cadmus gegeben hat. Sie liegt (nach Carey) 23° 12′ Br. und 137° 54′ Lg.[3] und ist ein schmales, 15 M. langes Riff, das auf der Westseite bloß liegt, auf der anderen einen mit Gebüsch bedeckten Landstreifen trägt und eine unzugängliche Lagune umschließt. Kokospalmen sind hier in neuester Zeit durch die Eingebornen angepflanzt.

18. Ahunui. Diese Insel hat Beechey 1826 den 3. Februar entdeckt und Cockburn benannt; er stellt sie in 22° 12′ Br. und 138° 40′ Lg. Das Riff hat einen schmalen, flachen, bewaldeten Landstreifen an der Westseite, während es an der anderen nicht hervorragt;


  1. Bei Wilkes Teku.
  2. Bei Wilkes Marone.
  3. De la Richerie setzt sie in 23° 5′ Br. und 137° 19′ Lg. und giebt ihr nur 4 M. Länge und 3 M. Breite.
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Diverse: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Fünfter Band. Berlin: Dietrich Reimer, 1870, Seite 352. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zeitschrift_der_Gesellschaft_f%C3%BCr_Erdkunde_zu_Berlin_V_352.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)