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TBHB 1943-09-02

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1943-09-02
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Entstehungsdatum: 1943
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Originaltitel: Donnerstag, 2. Sept. 43.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 2. September 1943
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Einführung

Der Artikel TBHB 1943-09-02 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 2. September 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Donnerstag, 2. Sept. 43.     

[1]      Gestern Abend Dr. Krappmann + Frau, wie immer sehr nett. Diese Menschen sind uns doch im Laufe der Zeit sehr gute Freunde geworden.

     Von Dr. Bohner gestern Antwort auf meinen Brief. Höflich, aber sehr nichtssagend. Er geht auf das Betragen seiner Tochter überhaupt nicht ein, – er lehnt es ausdrücklich ab, darauf zu antworten mit der merkwürdigen Begründung, daß Fritz selbständig um Margret gefreit habe u. nur er mit ihm zu verhandeln habe. – Er geht nur auf das Studium seiner Tochter ein u. erklärt, daß er ein solches sehr begrüßen würde, jedoch müsse Fritz die Kosten tragen. Er bestreitet, daß durch ein solches Studium diese Ehe gelockert würde, behauptet vielmehr, daß Margret im Winter hier ohne Beschäftigung sei u. daß Margret schon vor der Heirat gesagt hätte, sie wolle im Winter studieren. Das stimmt aber nicht, vielmehr hat sie mir ausdrücklich erklärt, sie wolle sich im Winter hier mit Unterricht befassen u. im Uebrigen wolle sie viel Lesen. – Er teilt mir mit, er habe Margret geschrieben, daß sie nach hier zurückkehren solle. – Das wird sie ja zunächst bestimmt nicht tun, – wir werden sehen. An Fritz hat er geschrieben, daß M. im Winter eine Beschäftigung braucht. Er schreibt ferner, Fritz habe ihm vor der Heirat gesagt, daß er Margret einen monatlichen Unterhalt von 200, – Rm. zusichere u. daß dieses Geld den Unterhalt während des Studiums reichlich decken würde. Ich weiß nicht, ob Fritz, der ja manchmal gern angibt u. sich aufspielt, dergleichen gesagt hat, doch kann ich mir das nicht gut denken, vor allem nicht in der Form, wie Dr. B. das aufzufassen scheint, daß M. von Fritz sozusagen ein Taschengeld von 200, – Rm. bekäme. Er kann damit doch höchstens gemeint haben, daß er alles in allem an Unterhalt Miete, Kleidung, Taschengeld usw. diesen Betrag aufwenden könne, – u. zwar wird er das wohl als Antwort auf die Frage des Vaters über die Sicherstellung seiner Tochter gesagt haben. – Diesen Brief werde ich jedenfalls nicht beantworten, denn am Schluß wiederholt Dr. B. nochmals, daß für ihn alles über Fritz gehen müsse.