Zum Inhalt springen

TBHB 1943-11-08

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1943-11-08
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1943
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Montag, 8. November 1943.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 8. November 1943
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1943-11-08 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 8. November 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Montag, 8. November 1943.     

[1]      Gestern Nachmittag Krappmanns. Wie immer, war es sehr nett. Diese beiden Menschen sind mir wirklich überaus sympatisch. – Als wir zum letzten Mal bei ihnen waren, hatte ich ihm versprochen, ihm gelegentlich Fotos meiner früheren Bilder zu zeigen. Ich kramte also die Mappe mit diesen Fotos aus der Komode in meinem Zimmer heraus u. fand bei dieser Gelegenheit eine ziemlich große Anzahl von Bleistift-Zeichnungen früherer Jahre, landschaftl. Naturstudien u. Bildniszeichnungen, von denen ich nie wußte, wo sie geblieben waren. Wir besahen sie u. ich selbst fand sie noch recht gut. Dr. K. u. seine Frau waren sehr entzückt. – Mir war bei der Durchsicht doch etwas wehmütig. Welche großen Hoffnungen habe ich doch einst auf meine Kunst gesetzt, – u. nun ist das alles längst dahin. Mit der Bunten Stube hat es angefangen. Sie ließ mich nicht zur Arbeit kommen. Dadurch wurde ich gedrängt, hier im Ort Gemeindevorsteher zu werden, dann kam der Autounfall u. in dessen Gefolge noch einmal ein kleiner Ansatz, der aber schließlich in den seelischen Nöten jener Zeit erstickte. Dann kam meine Konversion u. damit war es dann ganz aus. Meine gegenwärtigen neuen Versuche haben bisher zu keinem Resultat geführt u. es sieht nicht grade so aus, als wollte daraus etwas werden, schon weil mir ein rechter Arbeitsraum fehlt. Immerhin habe ich heute früh meinen Schreibtisch umgestellt u. sonst einige kleine Aenderungen im Zimmer getroffen, um etwas mehr Platz zu gewinnen, für den Fall, daß ich doch noch einmal Lust zur Arbeit bekomme.

     Mit Dr. K. bin ich übereingekommen, daß sein Lothar heute Nachmittag wieder zur Religionsstunde kommen wird. Wir werden die Sache ganz heimlich aufziehen, werden im Seezimmer sitzen nur mit den drei Jungens Jens, Reinhard u. Lothar.