Zum Inhalt springen

TBHB 1943-11-24

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1943-11-24
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1943
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Mittwoch, 24. November 1943.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 24. November 1943
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1943-11-24 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 24. November 1943. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Mittwoch, 24. November 1943.     

[1]      Heute sollte eigentlich Jens Wegscheider wieder nachhause fahren. Alles war vorbereitet, Frau Monheim, die ebenfalls fahren wollte, sollte ihn mitnehmen. Da wurde gestern früh im Radio durchgegeben, daß am Abend vorher, also am Montag Abend, ein Angriff auf Berlin gewesen wäre. Da solche Angriffe vom Abend vorher sonst niemals in den Frühnachrichten erwähnt werden, schlossen wir daraus, daß es sehr schlimm gewesen sein muß. Gestern im Laufe des Tages kamen dann spärliche Nachrichten durch. Herr Monheim telegraphierte per Blitz an seine Frau, sie solle nicht kommen, wennschon bei ihm nichts passiert sei. So behielten wir auch Jens hier, der die Enttäuschung recht tapfer trägt. Er ist überhaupt ein sehr lieber Junge, im Religionsunterricht sehr aufmerksam u. sehr interessiert, sodaß es mir leid tut, ihn als Schüler wieder zu verlieren.

     Ueber den Angriff habe ich gehört, daß derselbe am Montag Abend um 8 Uhr begann u. bis kurz nach 1/2 9 Uhr gedauert hat. In dieser halben Stunde haben die Englänger 2.300.000 kg. Bomben auf Berlin abgeworfen, eine ungeheure Menge. Zwanzig Minuten nach dem Angriff soll sich in Bln. eine Explosion ereignet haben von gewaltiger Wucht. Man sagt, es sei der schwerste Angriff gewesen, den Berlin bisher erlebt hat, sonst aber weiß ich nichts, außer, daß es die Gegend des Kurfürstendamm sehr stark betroffen haben soll. Ich wüßte aber nicht, wo dort Ursache zu einer Riesen-Explosion sein sollte, es werden also wohl auch noch andere Gegenden betroffen worden sein.