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TBHB 1944-04-18

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-04-18
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Dienstag, 18. April 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 18. April 1944
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Einführung

Der Artikel TBHB 1944-04-18 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 18. April 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Dienstag, 18. April 1944.     

[1]      Heute am Tage wieder einmal Angriff amerikanischer Bomber auf verschiedene Städte Norddeutschlands. Auch Hamburg u. Lübeck sollen dabei angegriffen worden sein. In der Unterhaussitzung in London scheint sich nichts Wesentliches ereignet zu haben, außer daß die engl. Regierung sich gezwungen gesehen hat, ein Ausnahmegesetz gegen Streiks zu erlassen. So weit sind sie also auch dort schon gekommen. Ferner ist eine Warnung an Frankreich erlassen worden, daß sich jeder mit Lebensmitteln versehen soll, da in Verbindung mit den zu erwartenden militär. Ereignissen die Lebensmittelzufuhr für einige Zeit schwierig sein würde. Am Wichtigsten ist eine Verfügung der engl. Regierung, daß von sofort ab den ausländischen diplomatischen Vertretungen verboten ist, mit dem Auslande zu telephonieren, zu reisen, Telegramme zu senden, ja sogar Briefe zu schreiben. Alles Kuriergepäck liegt unter Kontrolle. Diese Verfügung wurde unter ausdrücklichem Hinweis auf die zu erwartenden militärischen Ereignisse erlassen u. es heißt, sie würden wieder aufgehoben werden, sobald die Lage es gestattet. Das heißt also, daß der Angriff unmittelbar bevorsteht. Vielleicht hat zu dieser Stunde die Einschiffung der Truppen bereits begonnen. Vorgestern wurden die Franzosen bereits gewarnt, sich nicht in der Nähe von Eisenbahnzielen aufzuhalten. Wenn das alles nicht Bluff sein sollte, wird die Landung also am Kanal erfolgen u. nicht in Dänemark, – aber man kann es nicht wissen, – nur hoffen kann man, daß wir hier außerhalb der Operationen bleiben.

     Wir erwarteten heute Frau Eitner, doch ist sie wieder nicht gekommen.