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TBHB 1944-07-03

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-07-03
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Montag, 3. Juli 1944
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 3. Juli 1944
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1944-07-03 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 3. Juli 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Montag, 3. Juli 1944     

[1]      Vorgestern Brief von Fritz. Er schreibt von dauernden Kämpfen, bei denen sogar Panzer u. Flugzeuge eingesetzt werden mußten. Es wird von unseren Soldaten geplündert ehe die Ortschaften niedergebrannt werden, deshalb ist die Ernährung mehr als gut u. reichlich. Gefangene werden nicht gemacht, Ueberläufer werden dem Sicherheitsdienst zur Vernehmung übergeben u. dann doch erschossen. Es scheint, daß wir also nichts gelernt haben u. dieselbe Dummheit machen, wie s. Zt. in Polen, wo man ebenfalls die Zivilbevölkerung drangsalierte, anstatt sie sich zu Freunden zu machen.

     Gestern im Kurhaus beim Mittagessen begrüßte uns Dr. Sinn u. seine Tochter mit deren Mann Syamken. Abends waren Herr + Frau Syamken bei uns. Ich machte eine Flasche Cognac auf, den wir noch von Fritz aus Frankreich bekommen hatten u. dank dieser Anregung entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch, das unversehens bis 1/2 2 Uhr Nachts dauerte.

     Im Osten scheint sich eine neue Katastrophe vorzubereiten. Die Russen stehen dicht vor Minsk u. haben die Bahnlinien nach Wilna u. nach Brest-Litowsk bereits durchschnitten Es gibt also nur noch eine Rückzugsstraße nach Byalitsok Wir haben hohe Verluste an Toten u. Gefangenen. – In Italien ist Siena erobert worden, sodaß nun Livorno u. Florenz bedroht sind. In der Normandie hat sich die Lage noch nicht geändert, doch beginnen die Amerikaner nun den Angriff nach Süden auf der Cotentin-Halbinsel. Unsere Vergeltungswaffe, die nun amtlich den Namen V I hat, ist auch weiterhin in Wirksamkeit, was den Engländern gewiß äußerst unangenehm sein wird.

     Mein Engelbild geht der Vollendung entgegen.