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TBHB 1944-07-11

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-07-11
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Dienstag, 11. Juli 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 11. Juli 1944
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1944-07-11 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 11. Juli 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Dienstag, 11. Juli 1944.     

[1]      Gestern Abend war Baurat Max Grantz mit seiner Frau bei uns. Er sah sich meine Bilder an u. war überaus begeistert besonders von dem neu angefangenen Bilde, das ich gestern grade mit Farbe angelegt hatte. Es stellt den Kopf eines Fürsten dar u. ist sehr monumental in der Komposition. In der Farbe verspricht es noch schöner zu werden, wie der Engel.

     Grantz erzählte vom letzten Angriff auf Berlin, bei dem sein Büro sowie seine Privatwohnung total verloren gingen. Er schilderte das Leben in Berlin u. wie erstaunlich es sei, daß dieses Leben eben immer weiter ginge. Er meinte, daß es eben unmöglich sei, eine solche Stadt völlig zu zerstören, woraus sich schließen läßt, daß eine Beschießung Londons durch unsere Vergeltungswaffe eben noch viel wirkungsloser sein muß. Gewiß ist sie unangenehm, aber ohne entscheidende Wirkung.

     Heute bekamen Küntzels Besuch von ihrer Tochter Inge mit ihren zwei Mädchen. –

     Die Russen machen weiter starke Fortschritte. Gestern las ich erstmalig in einer Zeitung die Ansicht, daß die Entscheidung dieses Krieges vielleicht doch im Osten fallen könne. – Es dauert eben lange, bis die Menschen das einsehen. – Die Russen haben jetzt die Rollbahn Kowno-Dünaburg durchschnitten u. stehen westlich Wilna. Seit dem Beginn ihrer Sommer-Offensive haben sich bisher nicht weniger als 18 Generäle ergeben.

     Von Fritz heute Nachricht. Es geht ihm gut, seine Einheit marschiert ewig hin u. her, um Terroristen zu bekämpfen, die jedoch klug genug sind, sich nie zum Kampfe zu stellen, nachdem sie es anfangs getan haben u. dabei natürlich den Kürzeren gezogen haben. Martha macht sich Sorge um Kurt, der zuletzt südöstlich von Minsk war. [2]      Von Pfr. Dobczynski bekam ich heute Nachricht, daß er am Freitag zu uns kommen will. Er will mit zwei seiner Ministranten einen Ausflug hierher machen u. wird dann hier eine Messe zelebrieren. Er wird mir dann erzählen, wie der Bischofstag verlaufen ist u. ich werde hören, ob Aussicht dafür ist, daß ich die missio canonica erhalte.