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TBHB 1944-07-29

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-07-29
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Sonnabend, 29. Juli 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 29. Juli 1944
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1944-07-29 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 29. Juli 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Sonnabend, 29. Juli 1944.     

[1]      Die Russen stehen jetzt dicht vor Warschau.

     Endlich werden jetzt die Namen der Verschwörer=Generale bekannt gegeben. Es sind 1) der Gen. d. Inf. Olbricht, welcher Chef des Heeresamtes war, 2) Generaloberst Beck der bis 1938 Generalstabschef des Heeres war u. damals den Abschied erhielt, weil er den Einmarsch nach Oesterreich nicht mitmachen wollte u 3) Generaloberst Höppner, der, wenn ich mich recht entsinne, während dieses Krieges eine Armeegruppe im Osten führte u. entlassen worden ist. Von diesen drei Personen hat sich Beck selbst erschossen, Olbricht ist erschossen worden u. Höppner ist verhaftet. – Nach der Rede des Herrn Goebbels wurden sämtliche Teilnehmer des Putsches sofort vom Wachbataillon erschossen. Auch der Führer selbst sagte in seiner Rundfunkansprache, daß die Teilnehmer des Putsches „von ihren Bataillonen füsiliert“ worden seien. Schon diese Ausdrucksweise fiel auf, wer waren diese „ihre Bataillone“? Jetzt gibt man also zu, daß nur ein einziger standrechtlich erschossen worden ist. Wer also sonst noch? Man hat den Eindruck, daß da irgendetwas nicht stimmt. Warum hielt man diese drei Namen so lange geheim? Und sollte denn sonst niemand an dieser ganzen Sache beteiligt gewesen sein als diese drei u. dazu der Oberst Graf Stauffenberg?

     Das Blumenbild heute fertig geworden. – Von Fritz kurze Nachricht aus Aubusson.

     Die Russen haben auch Przemysl erobert. –

     Die Amerikaner scheinen bei St. Lô langsam Fortschritte zu machen. Letzte Nacht Hamburg wieder schwer angegriffen, es soll schlimm gewesen sein. Auch aus München kommen böse Nachrichten, die Stadt scheint ziemlich restlos in Schutt zu liegen. Die Leunawerke sind ebenfalls erneut schwer angegriffen worden. Das Grauen wächst. – Von Partikel heute Dank für Beileid zum Tode Adrians, – er steht mit seiner Familie nun vor der Gefahr des Russeneinbruchs in Königsberg.