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TBHB 1944-08-03

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-08-03
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Donnerstag, 3. August 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 3. August 1944
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Einführung[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1944-08-03 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 3. August 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge[Bearbeiten]

[1]
Donnerstag, 3. August 1944.     

[1]      Die Amerikaner haben Rennes erobert u. stehen nördich davon bei Dinan. Somit haben sie die Hauptstadt, der Bretagne im Besitz u. die ganze Halbinsel ist bedroht, abgeriegelt zu werden. Nach unserem Heeresbericht werden trotzdem alle ihre Angriffe dauernd abgewiesen.

     Herr Himmler hat einen Tagesbefehl an das Heimatheer erlassen u. befohlen, daß in den Garnisonen u. Stäben zumindest solange ausgebildet, Dienst geleistet u. Pflicht erfüllt wird, wie die Fabrikarbeiter in den Rüstungsbetrieben arbeiten u. daß kompromißlos u. ehrlich Absage getan wird jeder Selbstsucht u. dem verfluchten Etappengeist, damit das Heimatheer des Führers nationalsozialistische Volksarmee werde. – Na schön!

     Heute bringt die Presse den Abbruch der diplomatischen u. wirtschaftlichen Beziehungen der Türkel, sowie auch den [2] Rücktritt Ryti's. Dieser wird damit begründet, daß Ryti die Konzentrierung der ausübenden Gewalt sowohl auf dem Gebiete der militärischen als auch auf dem der Zivilverwaltung in einer Hand gewünscht habe. Das klingt für den ahnungslosen Leser so, als handele es sich um eine finnische Art der totalen Mobilisierung u. Konzentration aller Kräfte auf den Sieg. –

     Auch Rommels Verwundung infolge eines Luftangriffes, die bereits am 17. Juli erfolgte, wird heute zugegeben, jedoch heißt es, er sei mit dem Kraftwagen verunglückt. Sein Befinden soll befriedigend sein. –

     Als weitere Person, die sich an der Generalsrevolte beteiligt hat, spricht man jetzt auch von Feldmarschall v. Witzleben. Heute wieder ausführlicher Brief von Fritz. Seine Truppe zieht atemlos im Lande umher, ohne irgend etwas zu erreichen. Die Treibstoffknappheit ist bereits so groß, daß kürzlich Fahrräder beschlagnahmt wurden u. die Truppe auf Fahrrädern, anstatt auf Motorwagen, fuhr. Dieser Ausweg aber war ein Mißgriff, denn die meisten Räder waren minderwertig u. gingen kaputt. – Die Kampftaktik scheint sich geändert zu haben, indem die Gefangenen nicht mehr erschossen werden. Fritz klagt über den mangelhaften Geist in der Truppe, zwischen Offizieren u. Mannschaften besteht, wie er schreibt, eine Kluft, wie er es vordem nie erlebt hat. Das ist denn also „des Führers nationalsozialistische Volksarmee“ Besonders von den Aerzten schreibt er, daß sie einen guten Tag lebten u. möglichst wenig täten, die Arbeit überlassen sie den Sanitätsdienstgraden.

     Heute habe ich das neue Malvenbild untermalt, – es verspricht, sehr schön zu werden.