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TBHB 1944-11-25

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1944-11-25
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Entstehungsdatum: 1944
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Originaltitel: Sonnabend, 25. Nov. 1944.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 25. November 1944
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Einführung

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Der Artikel TBHB 1944-11-25 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 25. November 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

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[1]
Sonnabend, 25. Nov. 1944.     

[1]      Gestern Nachricht von Fritz, datiert vom 14./15. Nov. Die Ereignisse künden sich an. Er schreibt von einem Durchbruch der Franzosen im Nachbarabschnitt, seine Truppe liegt alarmbereit u. marschfertig. Leider schreibt [2] er auch von der immer noch nicht beseitigten Spannung zwischen ihm u. dem Stabsarzt, die sich zu seinem Nachteil auswirkt, indem er zur Kompanie versetzt werden soll, wo er dann nur die Funktion eines Krankenträgers auszuüber hätte u. als solcher jederzeit als Schütze eingesetzt werden kann. Auch ist er als Krankenträger sehr gefährdet. Es scheint, als wäre seine Truppe schon im Marsch, denn er berichtet, daß der Stabsarzt, die beiden Feldwebel u. er nun laufen müßten, anstatt zu fahren u. daß sie weiße Stahlhelme aufhätten u. über Brust u. Rücken weiße Tücher trügen mit dem Roten Kreuz. – Die Hoffnung, daß Fritz herausgekommen sein könnte, ist sehr gering, denn gestern Abend hieß es, daß die Franzosen bei Zabern durchgebrochen seien u. Straßburg erreicht hätten u. daß die südliche Zange entlang dem Rhein nach Norden vorstieße u. Schlettstadt erreicht hätte. In dem so gebildeten Kessel wären an 50000 Soldaten gefangen. Unter diesen muß sich dann auch Fritz befinden. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß dieser Kessel von Norden her, aus dem Saarland gesprengt werden kann denn die Franzosen sind gemeinsam mit Amerikanern auch dort im Vordringen in Richtung deutsch-lothring. Grenze. – Im Raume Aachen geht die mörderische Materialschlacht unentwegt weiter u. muß schließlich zum Zusammenbruch unserer Front führen.

     Gestern Abend war wie jetzt jeden Freitag Erich S. mit seinem Sohne Ando da. Erich S. macht sich Vorwürfe, daß er zu wenig Energie aufgewendet hätte, seinen Sohn Bengt von der Tirpitz zu holen u. er möchte sich an dem Marinedekan rächen, der die Verzögerung verschuldet hat. Besser wäre es freilich, wenn er sich Vorwürfe machte, daß er nicht nur seinen Sohn Bengt verloren hat, sondern auch Ando, u. zwar infolge des Widerspruchs seines persönlichen Lebens u. seiner Theologie. Es ist schrecklich, zu sehen wie dieser Mann diesen Verlust erleidet ohne jede Spur von Ergebenheit an Gottes willen u. ohne Reue über sein Leben, dessen Schuldhaftigkeit er anscheinend garnicht erkennt. –

     Gestern Abend wieder Rosenkranz: Frau Krauss, Frau de Breé u. die Nachrichtenhelferin.