Zum Inhalt springen

TBHB 1944-12-28

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1944-12-28
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1944
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Donnerstag, 28. Dezember 1944.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 28. Dezember 1944
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1944-12-28 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 28. Dezember 1944. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[Bearbeiten]
[1]
Donnerstag, 28. Dezember 1944.     

[1]      Gestern Nachmittag waren Herr + Frau Meisner hier. Belanglos. – Vormittags Dr. Müller-Bardey, den wir um Rat fragten, wie Paul von Schneidemühl loskommen könnte. Er wußte auch nichts Besseres, als daß Paul nach Rostock zu Prof. Curschmann fahren u. sich von ihm untersuchen lassen sollte. Hierfür hatten wir so wie so schon Schritte unternommen. Seeberg hatte Curschm. deshalb angerufen, u. so wird er morgen nach Rostock fahren. – Abends kam der Gefr. Maaß, um sich zu verabschieden, er fährt heute nach Kiel, wo er seine neue Anstellung als Studienrat für Luftwaffenhelfer antreten wird. Wir bedauern, diesen angenehmen Mann zu verlieren, aber für ihn ist es natürlich sehr schön.

     Kurt hatte angerufen u. gebeten, daß Martha nach Blumberg kommen solle zur Taufe seines Kindes. Marta war sehr schwankend; aber die Schwierigkeiten einer solchen Reise sind so groß, daß sie sich nun doch entschlossen hat, nicht hinzufahren. Sie hat heute morgen abgeschrieben. – Gott sei Dank!

     Heute Morgen kam Frau König: ihre Tochter Ilse Schuster ist schwer erkältet, 40° Fieber u. Lungenstiche. Sie hat vor Weihnachten in der BuStu. viel geholfen u. wird sich in der eisigen Kälte dort die Sache geholt haben. Martha hat eben Dr. Meyer angerufen u. ist eben selbst hingegangen.

     Die West-Offensive scheint sich nun langsam festzufahren. Unsere Angriffsspitzen sollen bis zu 6 km. an die Maaß herangekommen sein, aber es ist bisher nicht gelungen, die Flanken auszuweiten. Da die Amerikaner an diesen Flanken offenbar sehr starke Kräfte massiert haben, dürfte eine Ausweitung nun auch kaum mehr möglich sein u. damit ist das ganze Unternehmen zum Scheitern verurteilt. Die Amerikaner scheinen besonders an der Südflanke zu starken Gegenangriffen übergegangen zu sein u. haben kleine Bodengewinne gemacht. –

     Budapest ist jetzt völlig eingeschlossen. [2] Churchill u. Eden sind über Weihnachten in Athen gewesen u. es scheint, als wäre man zu einer Entspannung der Lage gekommen.