Zum Inhalt springen

TBHB 1945-01-08

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1945-01-08
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1945
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Montag, 8. Januar 1945.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 8. Januar 1945
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1945-01-08 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 8. Januar 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[Bearbeiten]
[1]
Montag, 8. Januar 1945.     

[1]      Es schneit sachte bei mäßigem Frost. Heute Morgen den Weihnachtsbaum abgenommen und zum Fenster hinausbefördert, er kam unten fast ohne Nadeln an.

     Brief vom bisherigen Gefr. Maaß aus Kiel. Es stellt sich heraus, daß er Doktor ist. In Kiel scheint es ihm sehr gut zu gehen, er bekommt, wie er schreibt, den Kaffee ans Bett gebracht. Schade, daß er nicht mehr hier ist, er war ein sehr braver und gutmütiger Mann, der voller Dankbarkeit ist für die paar netten Stunden, die wir ihm und seinen Kameraden zuweilen bereiten konnten. Am Sonnabend u. am Sonntag Vormittag hackten, die beiden M-Artilleristen Woltero und Werner unser Knüppelholz fertig, am Sonnabend tranken sie dann bei uns Kaffee; aber ohne Maaß war das eine etwas langweilige Sache. –

     Gestern an Fritz geschrieben, den Brief von Ruth mitgeschickt. Ich glaube, daß er viel davon haben wird, wenn er sieht, daß nun auch seine gelehrte Schwester sich dem Glauben erschließen will.

     Der Angriff der Anglo-Amerikaner im Raume Stavelot [2] scheint Fortschritte zu machen, obgleich wir starken Widerstand leisten – Die verstärkte Luftoffensive der letzten 14 Tage scheint furchtbare Wirkung zu haben. Man sagt, daß Heilbronn so gut wie nicht mehr bestehe, es soll dort allein 20.000 Tote gegeben haben. Ebenso ist Freiburg vernichtet. Von all dem hört man nur zufällig, offiziell wird nichts gesagt.

     Um die Stadt Budapest wird immer noch gekämpft, es scheint, daß auch diese prächtige Stadt, in der ich im 1. Weltkriege auf der Reise nach Mazedonien zwei Tage lang war, völlig zerstört wird. Nach unseren Berichten haben wir neue Truppen dort zusammengezogen, die nun von Nordwesten her die Stadt wieder erobern u. die eingeschlossenen Einheiten befreien sollen.

     An der übrigen Ostfront herrscht nach wie vor eine unheimliche Ruhe.