Zum Inhalt springen

TBHB 1945-03-06

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1945-03-06
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1945
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Dienstag, 6. März 1945.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 6. März 1945
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

Der Artikel TBHB 1945-03-06 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 6. März 1945. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[1]
Dienstag, 6. März 1945.     

[1]      Gestern Vormittag erschien überraschend Wollesen der auf einer Dienstreise nach Prag einen Abstecher hierher gemacht hat. Seine Division ist vom Westen nach Ungarn an den Plattensee gekommen. Auf meine erstaunte Frage, wieso man eine SS=Division gerade jetzt während der West-Offensive von dort fortnehme, um sie auf einen Nebenkriegsschauplatz zu schicken, meinte er, Ungarn würde jetzt Hauptkriegsschauplatz werden. Ich schwieg dazu u. dachte mir mein Teil, denn mit diesem SS=Jüngling muß man vorsichtig umgehen, er ist Hauptmann geworden u. trägt das KVKI u. er weiß alles! Also soll demnach jetzt der Rhein wohl nur noch hinhaltend verteidigt werden, nachdem das Westufer von Bonn bis Cleve verloren ist u. man wird alle Kraft auf den Süden der Ostfront konzentrieren, um – – den Obersalzberg zu verteidigen. Norddeutschland einschl. Berlin ist ebenso nebensächlich. – Dem entspricht auch, daß Wollesen die Absicht hat, Erika nach Hamburg zu bringen, damit sie hier nicht den Russen in die Hände fällt. Er glaubt also selbst nicht an eine Verteidigung Norddeutschlands. Wir sind freilich alle sehr froh, wenn wir Erika auf diese Weise loswerden. – Dennoch glaubt der junge Mann immer noch an einen deutschen Sieg.