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TBHB 1946-04-21

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
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Titel: TBHB 1946-04-21
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Entstehungsdatum: 1946
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Originaltitel: Ostersonntag, 21. April 1946.
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 21. April 1946
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Einführung

Der Artikel TBHB 1946-04-21 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 21. April 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten.

Tagebuchauszüge

[1]
Ostersonntag, 21. April 1946.     

[1]      Ein wunderschöner Ostertag mit warmer Frühlingssonne, wenigstens am Vormittag. Am Nachmittag bezog es sich leider wieder u. es wurde kühl. Zum Frühstück kam Trude u. brachte eine große Schale voll von herrlichstem Hochzeitskuchen, wie man ihn in Friedenszeiten kaum bekommt, u. so viel, daß wir für morgen noch genug haben. Nachher war unsere Osterandacht. Es war wieder so voll wie im vorigen Jahre. Ich war sehr ergriffen, als ich diese Fülle der erwartungsvollen Menschen sah, sodaß ich zu Anfang des Staffelgebet kaum sprechen konnte. Meine Ansprache war gut durchgedacht u. sehr wirkungsvoll. Wir sangen viel auch zum Schluß das Ite missa est mit den beiden Alleluja, – es war sehr schön. [2] Nach der Andacht öffneten Martha u. ich die eingegangene Post, eine Unmenge von Päckchen von Fritz u. Ruth, die wie durch ein Wunder grade heute eintrafen, darunter auch einige Cigarillos, die mich besonders erfreuten. Wir hatten dann ein ausgezeichnetes u. reichliches Mittagessen. Zum Nachmittags-Kaffee aßen wir viel von dem Dade'schen Kuchen, sodass wir Abends noch satt waren u. uns das Abendessen schenkten. So war es ein schöner, stiller, von innerer Freude u. Dankbarkeit erfüllter Ostertag, der auch den Leib nicht zu kurz kommen ließ.

     Unter der Post war auch ein Brief unseres ehemaligen Frl. Reidemeister, jetzt verheiratet mit dem Bildhauer Theunert. Es scheint, daß diese Ehe nicht mehr gut geht, jedenfalls fragt sie an, ob sie für den Sommer hierher kommen könnte. Ich würde das in mehrfacher Hinsicht begrüßen.

     Ich empfand heute sehr, daß ich durch die Güte Gottes vorerst dem Leben noch geschenkt bin u. bin voll Dankbarkeit.

     Dank sei Gott, – Alleluja, – Alleluja!