Zum Inhalt springen

TBHB 1946-10-12

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1946-10-12
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1946
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Sonnabend, 12. Oktober 1946.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 12. Oktober 1946
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1946-10-12 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 12. Oktober 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[Bearbeiten]
[1]
Sonnabend, 12. Oktober 1946.     

[1]      Nach der Landeszeitung ist nun auch das Organ der CDU. in Schwerin „Der Demokrat“ mit einer Besprechung herausgekommen, u. zwar gleich in doppelter Aufmachung. Der erste Teil unter dem Titel: „Hans Brass der Expressionist – Bilder sprechen zu uns“ ist von einem Herrn Hans-Günter Mayer gezeichnet, der zweite Teil von einem Götz-Gunter Keil. Beide Kritiker geben sich wohl Mühe, besitzen aber kein Verständnis. Immerhin spricht der erste von einer „unerklärlichen Feinsinnigkeit“ des Christkönigsbildes u. meint, daß man durch das Bild hindurchsehen könne. Er bemerkt, daß zwar nicht jeder leicht den Weg zu meinem Schaffen finden könne u. daß Wille u. Beschäftigung mit den Bildern dazu gehöre, um sie zu erkennen u. er erkennt an, daß in meinen Bildern Tiefe u. hohes künstlerisches Verantwortungsgefühl vorhanden sei. – Der zweite stellt fest, daß es nur wenige Menschen geben wird, die meine Sprache verstehen. Er erklärt, daß die Bilder auf inneren Widerstand stoßen u. teilweise sogar „ängstigen in ihrem Realismus“ Dieser Herr Götz-Gunter Keil hat also offenbar überhaupt nichts abbekommen, denn er schließt mit einem Hinweis auf die Bilder des 17. u. 18. Jahrhunderts, die man durch die offenen Türen in den Nachbarsälen sieht. Von diesen sagt er, daß ihre Klarheit u. Schönheit seine Sprache seien u. seine Welt. Der arme Mann hat das Wesen des 20. Jahrhunderts immer noch nicht begriffen u. ich verstehe nicht, wie solch ein Mensch überhaupt leben kann.

     Vormittags gemalt.