Zum Inhalt springen

TBHB 1946-11-15

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Brass
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: TBHB 1946-11-15
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1946
Erscheinungsdatum: Vorlage:none
Verlag: Vorlage:none
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel: Freitag, 15. November 1946.
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Ungekürzte Tagebuchaufzeichnungen vom 15. November 1946
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
unvollständig
Dieser Text ist noch nicht vollständig. Hilf mit, ihn aus der angegebenen Quelle zu vervollständigen! Allgemeine Hinweise dazu findest du in der Einführung.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


Einführung

[Bearbeiten]

Der Artikel TBHB 1946-11-15 zeigt die ungekürzten Tagebuchaufzeichnungen von Hans Brass vom 15. November 1946. Diese Aufzeichnungen erstrecken sich über eine Seite.

Tagebuchauszüge

[Bearbeiten]
[1]
Freitag, 15. November 1946.     

[1]      Gestern kein Licht bis 1/2 10 Uhr abends, doch ging ich vorher schlafen. – An Else geschrieben. – Fritz ist gestern nach Prerow gefahren u. wird heute zurückkommen, hoffentlich bringt er mir Farben mit vom Kollegen Luke, der dafür von uns Waren aus der BuStu. erhält. – In der Dorfstraße werden jetzt Bäume gefällt, damit die neu hinzugekommenen Sudetendeutschen Heizmaterial haben. Es ist das symbolisch für die ganze deutsche Wirtschaft: überall Raubbau, nichts wie Raubbau. Nach wie vor werden Fabrikanlagen demontiert u. ins Ausland verschleppt, die Russen verschleppen sogar die besten Facharbeiter u. was hier noch an Fabriken arbeitet, das arbeitet für die Russen, die die Produktion nach Rußland verfrachten. Dabei wird gelogen u. den Leuten Sand in die Augen gestreut. So wird ein großes Aufheben vom Ausbau der Hafenanlagen in Wismar u. dem lebhaften Schiffsverkehr dort gemacht, aber daß es sich dabei ausschließlich um Verfrachtung unserer Erzeugnisse nach Rußland handelt, davon sagt niemand etwas.

     Von Schwester Gertrud Dobczynski ein Brief aus dem Krankenhaus Stralsund, sie liegt dort am schwerem Typhus darnieder u. macht sich viel Sorgen um die Pfarrei, in der es große Schwierigkeiten zu geben scheint. Jetzt, nachdem sie zusammengebrochen ist, hat man endlich Hilfe nach Barth geschickt.

     Von Petersen aus Berlin ein Telegramm, daß meine Bilder in Schwerin bleiben möchten, um von Berliner Herren besichtigt zu werden. Ich habe sofort an Frau Dr. Riemschneider telegraphiert u. gleichzeitig geschrieben.

     In der Landeszeitung nimmt wieder einmal ein Prof. Herrich gegen mich Stellung u. behauptet, daß eine zweckfreie Kunst Reaktion wäre, Kunst hätte politisch zu sein.