Theurer Schnee

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Titel: Theurer Schnee
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aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 835
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1890
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[835] Theurer Schnee. Mit den ersten Flocken stellt sich bei den Eisenbahnleuten von Beruf die Sorge ein – die Sorge um Aufrechthaltung des Verkehrs. An und für sich hat ein Schneefall nicht viel zu bedeuten. Gesellt sich zu den federleichten Krystallen aber ein scharfer Nordwest, Südwest oder Nordost, dann ist es gefehlt; die Schneeverwehung ist unausbleiblich. Nun wird der Schneepflug hervorgesucht, Tausende geschäftiger Hände werden um hohes Geld gedungen; das Handwerk der Schneeschipper kommt wieder zu Ehren.

Der Verein deutscher Eisenbahnverwaltungen läßt regelmäßige Aufzeichnungen über die für Wegräumung des Schnees aufgewendeten Kosten machen. Dieselben betrugen auf den Bahnen des Deutschen Reiches während des Winters 1888/89 nicht weniger als 3 745 722 Mark, davon entfallen auf den Bezirk Bromberg allein 851 390 Mark. 1887/88 erscheint ein Betrag von 3 653 768 Mark, 1886/87 ein solcher von 1 808 568 Mark. Die österreichisch-ungarischen Bahnen gaben zu demselben Zwecke aus 1888/89 3 516 341 Mark, 1887/88 1 963 044 Mark, 1886/87 2 166 045 Mark.