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Ueberfall

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Textdaten
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Autor: unbekannt
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Titel: Ueberfall
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 49, 52
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[49]

Ein Ueberfall.
Nach einem Gemälde von Franz von Pausinger.

[52] Ueberfall. (Zu dem Bilde S. 49.) Das Ende eines erregten Dramas ist es, was der Künstler uns in seinem Bilde schildert. Eine Rotte Wölfe hat einen kapitalen Hirsch überfallen und er wird ihnen eine leichte Beute, denn er war schon vorher schwer verwundet. Im Kampfe mit einem Nebenbuhler ist er, vom tödtlichen Stoß des feindlichen Geweihs in die Weichen getroffen, unterlegen; so rasch er es noch vermag, entflieht er, verfolgt vom Siegesgeschrei des Gegners.

Und nun das traurige Ende des Besiegten! Die Wölfe haben die Schweißfährte des kranken Hirsches aufgenommen und ihn dicht am Felsenhange aus dem Wundbette gesprengt. Bald ist der Hirsch gestellt, der mit niederem Kopfe die Anstürmenden abzuschlagen sucht. Aber von allen Seiten drängt’s heran und der schon Todeswunde hat nicht mehr die Kraft, sich mit dem Geweih seiner Feinde zu erwehren.