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Unterm Tisch

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Hans Bötticher
(Joachim Ringelnatz)
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Titel: Unterm Tisch
Untertitel:
aus: Die Schnupftabaksdose. Stumpfsinn in Versen und Bildern von Hans Bötticher und Richard Seewald (1889-1976). S. 32
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1912
Verlag: R. Piper & Co.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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[32]
UNTERM TISCH.


Es war ein Stückchen Fromage de brie
Das fiel untern Tisch. Man sah nicht wie.
Dort standen zwei Lackschuh mit silbernen Schnallen.
Die fanden an dem Fromage Gefallen

5
Und traten nach einiger Ueberwindung

Mit ihm in ganz intime Verbindung.
Als abends die beiden Schnallengezierten
In einer feudalen Gesellschaft soupierten,
Erhoben sich plötzlich zwei andere Schuhe

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Und knarrten verlegen und baten um Ruhe

Und sagten, als alles ruhig war:
„Verehrte, es – riecht hier so sonderbar.“