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Volkers Lied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Louise Otto
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Titel: Volkers Lied
Untertitel:
aus: Mein Lebensgang. Gedichte aus fünf Jahrzehnten. S. 72-73
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1840-1850
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Moritz Schäfer
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[72]
Volkers Lied, bei Siegfrieds und Chriemhildens Verlobung.

Aus einer Operndichtung: Die Nibelungen 1845.

Mir war als hört’ ich scharren viel wilder Rosse Huf,
Es rasselte Schild und Barren, es tönte Hörnerruf,
Und hei! nach alter Weise kam ich herbei geschwind,
Es gilt ein Lied zum Preise der Siegelinde Kind.

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Die reichen Königshelden, Schilbung und Nibelung,

So thut die Märe melden, schlug Siegfried kühn und jung,
Den Hort der Nibelungen erwarb sich seine Hand,
Schwert Balmung hat errungen der Held aus Niederland.

Aus einem hohlen Berge holt er hervor den Hort,

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Albrich, dem mächt’gen Zwerge, riß er die Kappe fort.

Die alle, die sie tragen, unsichtbar machen kann;
Heil sei in allen Tagen solch kühnem, tapfern Mann!

[73]
Nun sprach von hoher Minne er manches süße Wort –

Sei’s auch im andern Sinne ein Nibelungenhort,

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Ein Hort, der nimmer endet, wie viel Ihr nehmt und gebt,

Der ewig treu verpfändet in zweien Herzen lebt.