Von den Fontänen
den unbegreiflichen Bäumen aus Glas.
Ich könnte reden wie von eignen Thränen,
die ich, ergriffen von sehr großen Träumen,
Vergaß ich denn, daß Himmel Hände reichen
zu vielen Dingen und in das Gedränge?
Sah ich nicht immer Großheit ohnegleichen
im Aufstieg alter Parke vor den weichen
aus fremden Mädchen steigenden Gesängen,
die überfließen aus der Melodie
und wirklich werden und als müßten sie
sich spiegeln in den aufgethanen Teichen?
was an Fontänen und an mir geschah, –
dann fühl ich auch die Last des Niederfalles
in welcher ich die Wasser wiedersah:
Und weiß von Zweigen, die sich abwärts wandten,
von Teichen, welche nur die Uferkanten
schwachsinnig und verschoben wiederholten,
von Abendhimmeln, welche von verkohlten
westlichen Wäldern ganz entfremdet traten,
als wär das nicht die Welt, die sie gemeint …
und sich verschließt gegen die Nachbargloben?
Daß sich die Welten nur noch wie verweint
in Himmel andrer Wesen eingewoben,
die zu uns aufschaun abends. Vielleicht loben
uns ihre Dichter. Vielleicht beten viele
zu uns empor. Vielleicht sind wir die Ziele
Nachbaren eines Gottes, den sie meinen
in unsrer Höhe, wenn sie einsam weinen,
an den sie glauben und den sie verlieren,
und dessen Bildnis, wie ein Schein aus ihren
über unsere zerstreuten Gesichter geht …