Wie die Alten den Tod gebildet? Sechster Brief

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Autor: Johann Gottfried Herder
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Titel: Wie die Alten den Tod gebildet? Sechster Brief
Untertitel: Ein Nachtrag zu Leßings Abhandlung desselben Titels und Inhalts
aus: Zerstreute Blätter (Zweite Sammlung) S. 349–365
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Erscheinungsdatum: 1786
Verlag: Carl Wilhelm Ettinger
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Erscheinungsort: Gotha
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[349]
Sechster Brief.


Was Sie m. Fr. von den tröstenden Vorstellungen der Alten über den Tod sagen, ist ziemlich auch meine Meinung, die Sie zu ihrer Zeit in der Abhandlung: Hades und Elysium lesen werden. Jetzt lassen Sie uns bei unserm Gegenstande bleiben und da ich es genugsam erwiesen zu haben glaube, daß der Genius mit der Fackel nicht der auschliessende, nicht der personificirte Begrif des Todes mit allem, was dieser Name in sich faßt, sondern der personificirte Begrif der Ruhe des Körpers im Grabe gewesen, der keine andre Ideen von dem was vorherging oder folgte, ausschloß: so gehen wir jetzt zum zweiten Theil der Leßingschen Abhandlung über. Und wie ich ihr im ersten nicht eigentlich widersprochen, sondern sie nur bestimmt und ihre Hauptidee bestärkt habe: so wird ein Gleiches, auch wo ich von ihrem edlen Verfasser abgehn muß, beim zweiten Theile [350] geschehen. „Haben die Alten Skelette gebildet? und was wollten sie damit sagen?“

Es wäre eine unnütze Mühe, einige mehr aufzublättern, als Leßing angeführt hat; die Hauptfrage ist ihre Bedeutung. Leßing sagt: „Diese Gerippe sind Larvae und das nicht sowohl in so fern, als Larva selbst nichts anders als ein Gerippe heißt, sondern in so fern, als unter Larvae eine Art abgeschiedner Seelen verstanden wurden.“ Das Erste glaube ich: denn das sagt die Sprache; das Letzte scheint mir völlig unerwiesen.

Wenn Seneka sagt: a)[1] „niemand ist so ein Knabe, daß er sich vor dem Cerberus, vor der Finsterniß und jener grausen Gestalt nackter Gerippe fürchte: so war seine Absicht nicht, damit die Lemures, d. i. die abgeschiedenen Seelen zu bestimmen, die wieder erschienen und [351] Schrecken einjagten. Dem Zusammenhange nach will Seneka seinen Lucilius gegen die Furcht des Todes wapnen und da er ihm nichts als die gewöhnlichen stoischen Argumente vortragen kann, so eröfnet er ihren Auftritt also: „so ungeschickt bin ich nicht, daß ich hier das Lied der Epikurer fortsingen und sagen dürfte: die Furcht vor den Unterirrdischen sei nichts: kein Ixion werde dort am Rade umhergewälzt, keinem Sisyphus gleite der Fels rückwärts, an keines Prometheus Brust nage der Geier: denn so kindisch ist wohl niemand, daß er sich vor dem Cerberus, vor der Finsterniß, (des Grabes oder Nachtreichs nämlich) und der grausen Gestalt nackter Beingerippe fürchte. Entweder reibt uns der Tod auf oder er macht uns frei. Werden wir durch ihn frei: so fällt unsre Bürde weg und etwas besseres steht uns bevor; zerstört er uns, so ist Glück und Unglück am Ende u. f.“ Sie sehen, m. Fr. daß in dieser Verbindung Seneka keinen Begrif von den Lemurs hat festsetzen wollen. Furcht eines Knaben nennt ers, [352] wenn jemand sich vor dem Hunde, der Finsterniß und einer Knochengestalt fürchte: (denn wovor fürchten sich Kinder mehr als hievor?) und so dürfen wir auch nicht verlegen seyn, wie er zu dieser Gestalt komme? Es muß ein Bild seyn, welches die Kinder sahen, wodurch ihnen die ersten Begriffe vom Tod beigebracht wurden und dies kennen wir genug in dem Gebrauch der Alten, nach welchem sie ein Todtengerippe oder ein Todtenhaupt, natürlich oder künstlich, selbst bei der Tafel aufsetzen. Dies gab den Kindern die ersten und nicht die schönsten Begriffe vom Tode: dies war der larvalis habitus nudis ossibus cohaerentium und vor solchem, d. i. vor dem Gedanken, daß der Mensch nach dem Tode eine Gestalt wie diese werde, glaubt Seneka, das Licilius sich nicht fürchte. Gerade also diese Stelle führt uns auf die gewisse Bedeutung dessen, was die Alten mit dem Seklet bei Gastmählern, oder in der Kunst wollten.

Heu heu nos miseros, quam totus homuncio nil est!

[353]

Sic erimus cuncti, postquam nos auferet Orcus.

a)[2]

sagt jener Schweiger beym Petron und sobald auf Steinen dem gebildeten Todtenkopf seine Bedeutung beygefügt werden konnte, sagen sie ein gleiches: b)[3] πινε, λεγει το γλυμμα, και ειθε και περικαισο ανθεα: τοιουτοι γεινομεθα εξαπινης. An Lemures ist bei diesen Gestalten wohl nicht zu denken.

Die wenigsten Denkmahle, wo auch bei Gräbern Sklelete vorkommen, sagen nichts anders. Hier z. B. liegt Eins derselben; c)[4] es liegt in der ruhigen Stellung des einst lebendigen Körpers, die Hand aufs Haupt gelegt und auf seinem Knie sitzt der Vogel, der den entflogenen Schmetterling, die Seele, auffängt; was kann es anders bedeuten, als den entseelten Leichnam? Dort führt Pluto die Seele hinweg: Merkur öfnet das [354] Todtenhaus und ein Skelet liegt daneben; a)[5] was kann es bedeuten als was seine Gestalt zeigt? den entseelten Leichnam des Hinweggeführten. Hier ist ein Todtenhaupt: b)[6] der Schmetterling fliegt über demselben: der Aschenkrug, die Mohnblume, das Rad des Verhängnisses sind daneben; was kann das Haupt bedeuten, als den Ueberrest des Todten, dessen Asche die Urne empfing, der von der Blume des Schlafs eingeschläfert, in Friede schlummert, nachdem ihn das rollende Rad des Schicksals stürzte; die Seele schwebt über dem todten Leichnam. So auf andern Denkmahlen, selbst den barbarischen Stein nicht ausgenommen, auf den Leßing seine Hypothese fast allein bauete; die gestreckte Stellung zweier Gestalten auf ihm zeigt gnugsam, was sie bedeuten. c)[7] [355] Die Römer feierten ein Fest für die Classe der Abgeschiednen, die sie Lemures nannten und [356] da uns Ovid die Gebräuche desselben ausführlich beschreibt: so bleibt kein Zweifel, daß selbst der Pöbel des Volks und der Codex dieses Festes die unruhigen Geister nicht als Knochenmänner sondern als leichte Schatten behandelt habe. a)[8] So war auch das Fest entstanden: der erschlagene Remus, der erste römische Lemur, erschien als ein blutiger Schatte und gab die Gebräuche seiner Aussöhnung an. b)[9] Auch ist mir unter Griechen und Römern keine Erscheinung eines Abgeschiednen, keine Beschreibung des Schattenreichs, ja selbst kein grausendes Schreckgespenst bekannt, das an dieser Beingestalt Antheil habe. Schatten gehen ins Reich des Pluto und Schatten erscheinen; aber auch in der Wohnung der Unterirrdischen haben die Abgeschiedenen ihre lebendige, ganze Gestalt, bis auf die Gesichtszüge, Wunden und Kleider, wie die Niederfahrt des Ulyßes, des Aeneas und alle Erscheinungen bei den Dichtern zeigen. Das Gespenst, [357] das den Brutus schreckte, sein böser Dämon, erschien fürchterlich, schrecklich; aber nicht als Gerippe. So kehrte jene Riesengestalt, als eine Furie Dions Haus; a)[10] weder sie aber, noch die Mormo, noch die Lamien, noch die Empuse b)[11] hatten die Knochengestalt an sich. Völker, die ihre Leichen wenigstens zum Theil verbrannten und nachher die Gebeine zusammenlasen, hatten nichts, was ein solches Phantom ihrer Einbildungkraft einzwingen durfte.

„Aber die Larvae der Römer? Bedeutete das Wort nicht wirklich Schreckgespenste der Todten und bedeutete es nicht zugleich die Beingestalten, von denen wir reden?“ Kein Zweifel; eine kleine Auseinandersetzung wird aber sofort zeigen, daß die Kunst an dieser Uebertragung der Begriffe keinen Antheil genommen habe. Die älteste Bedeutung des Worts Larva mochte allerdings [358] die seyn, daß es einen bösen Lar (Lar - ve) bedeutete. a)[12] Da die Römer nichts erfanden sondern wie die Gebräuchen und Einrichtungen, so auch in Meinungen und im Aberglauben ursprünglich von ihren mehr kultivirten Nachbarn, den Etruskern, geleitet wurden: so nahmen sie auch den Glauben an die umherwandernden Seelen der Abgestorbenen auf, zumal es ein sinnlicher Begrif ist, daß die Seele von ihrem Körper, der Vater von seiner Familie, der Hausherr von seinem Hause sich ungern scheide. In den ältesten Zeiten wurden die Todten in oder neben ihren Wohnungen begraben und so mußte dieser Glaube um so tiefer wurzeln. Nichts kommt daher auf Etruskischen Denkmahlen häufiger vor, als Bilder der Laren; nie aber unter allen hundert Vorstellungen kommen sie als Skelete vor, welches Bild den Begriffen der Etrusker vom Zustande der Seelen nach dem Tode [359] völlig widersprochen hätte; vielmehr sind sie allenthalben lebendige Gestalten, Gestalten von beiderlei Geschlecht, wie diese Nation sich auch die Manen und Furien dachte. Kein Todter wird je von den Manen und Furien als ein Skelet in jene Welt geführt; es ist entweder das Bild des Todten oder eine lebendige, bald nackte, bald bekleidete Gestalt des Menschen. a)[13] Nun war es aber sehr natürlich, daß auf der Einen Seite der Begrif von Larva als von einer grausen Todtenerscheinung in der Sprache blieb: denn es war der erste Begrif, des Worts und viele Ableitungen hatten sich aus ihm gebildet; gleichergestalt aber auch, daß, da die Römer für das griechische Skelet keinen Namen hatten, sie ihm den Namen Larva gaben. Denn wie natürlich ists dem sinnlichen Menschen, sich auch noch das Todtengerippe belebt zu denken und zu glauben, daß der abgeschiedene Lar wirklich noch [360] in diesem öden Gehäuse wohne. Indessen war dieses nur eine übergetragene Bedeutung, so daß z. B. in Apulejus gerichtlicher Vertheidigung a)[14] das Wort Larva in dieser Bedeutung durch das griechische Wort noch erklärt werden mußte. Und nachdem Apulejus es erklärt und die häßliche Gestalt, die er bei sich führen sollte, in einen schönen Merkur verwandelt hat: kommt er sogleich zur gemeinen Sprache zurück und wünscht dem Larvato, der ihm so etwas Schuld gegeben, alle Schreckbilder der Schatten, Lemurs, Manen und Larven. So wenig nun die drei ersten Namen von der Kunst als Gerippe vorgestellt wurden, so wenig nun die ersten drei Namen von der Kunst als Gerippe vorgestellt wurden, so wenig durfte es der letzte werden und wenn die Kunst Larven vorzustellen hatte; wie wurden sie vorgestellt? Als Larven, in der Bedeutung des Worts nämlich, die auch bey uns noch gewöhnlich ist, da Larve eine Maske bedeutet. Hier sehen Sie, m. F. die Erklärung der wirklichen [361] Larven, die so oft den Grabmählern der Römer erschienen. Dort fliegt z. B. der Schmetterling einer Larve in den aufgerissenen Mund: a)[15] hier führt Merkur die Seele in den Kahn der Todten: Genien begleiten sie und schiffen mit hinüber: die ehrwürdige Gestalt des Todtenrichters redet sie an: Charon greift zum Ruder; neben und hinter Charon blicken Larven hervor, Gestalten aus dem Vorgemach des Orkus, wie auch Aeneas sie fand, terriculamenta mortuorum. b)[16] Es würde mich zu weit führenden [362] Grund dieser Vorstellungsart aufzusuchen, die sich auch auf sehr entfernte Völker erstreckt und ihnen zu mancherlei sonderbaren Verkleidungen und Larvenaufgaben beim Grabmahl des Verstorbnen Anlaß gegeben. Sie hat indeß nichts mystisches in sich; sondern ist ein natürliches Phantom der erschreckten Einbildungskraft, die fürchterliche oder leere Schatten aus dem Reich des Orkus sich durch eine leichten Uebergang wie anders als Larvengesichte denket? Die Kunst ergrif diese mildre Vorstellungsart, eben um Gerippe und Todtenköpfe nicht zu bilden; sie zeichnete dafür nichtige Phantome, Köpfe, schwebende Schreckgestalten, wirkliche Larven.

Wie natürlich, m. F. wird hiemit Alles! wie schonend und würdig zeigt sich die Kunst der [363] Alten, auch wenn sie das scheußliche Leere abzubilden gezwungen war. Skelet bleibt der Todtenleichnam, Schatte wird Schatte, Larve wird Larve; was die Sprache aus Noth verwirrte, sonderte die Kunst und konnte es leicht sondern, da sie jeden Begrif nur nach der Art wie man ihn hatte, zur Vorstellung bringen durfte.

Ueberhaupt würde die schöne Abhandlung Leßings sich manche Mühe erspart und mehrere Bestimmtheit gewonnen haben, wenn ihr Verfasser es genauer festgesetzt hätte, von welchem Volk der Alten und von welcher Zeit er rede. Alle Dankmahle, die er anführt, sind römisch und ob sie gleich von griechischen Künstlern errichtet seyn mögen: so mußten sich diese doch im Ganzen der römischen Denkart bequemen. Selbst die Genien, von denen wir zuerst sprachen, waren ursprünglich Etruskische Genien, die mit ihren Fackeln in den Händen etwas ganz anders sagen wollten, als sie nachher sagten, da sie zur griechischen Idee des Schlafes und seines Bruders verschönt wurden: denn ursprünglich begleiteten [364] sie mit ihren Fackeln den Verstorbenen in die Unterwelt, wo er durch sie, als seine Manen, sogar seine Verbrechen abbüßte. Bisweilen heißen diese Genien also auch ausdrücklich Manes, a)[17] denen einige Grabschriften sehr schmeicheln und sie sogar die Allmächtigen nannten; b)[18] es würde aber eine große Verwirrung seyn, wenn man jeden dieser Etruskisch-Römischen Begriffe auf den Homerischen Schlaf und Tod anwenden wollte: denn jene Kinder im Arm der Nacht zu Elis, jene Bildsäulen des Schlafs und Todes zu Lacedämon waren aus ganz andern Begriffen erwachsen. Ein Gleiches ists mit der Structur der Grabmähler und der Anwendung aller dieser Kunstbilder. In Griechenland war ein Hügel, eine Stela, eine Inschrift, eine Bildsäule die höchste Ehre, die dem Begrabenen wiederfahren konnte und die durch Gesetze mehr oder minder eingeschränkt war. Der Hügel oder die [364] Stela konnte einige Symbole vom Leben des Verstorbenen, die Bildsäule konnte den Lebenden selbst vorstellen, etwa den Krieger mit seinen Roß, den Helden mit seinen Waffen u. f.; der Schlaf und der Tod aber, oder gar Bilder der Schatten, Lemurs und Larven, standen nie auf eines Griechen Grabe. – Doch genug hievon. Lassen Sie uns nächstens untersuchen, woher die neuere Idee vom Bilde des Todes entstanden sei und damit diese Materie schließen.


  1. a) Epist. 24. Opp. Senec. Vol. 3. edit. Bipont p. 79. Larvalem habitum, nudis ossibus cohaerentium.
  2. a) Petron. Satyric. p. 59. edit. Gabbem.
  3. b) Gori Inser. III. p. 21.
  4. c) Spon. Misc. p. 7.
  5. a) Gorii Inscr. T. I. p. 382.
  6. b) Liceti Hierogl. p. 158. Gestreckte Skelete s. Fabretti inscr. p. 17.
  7. c) S. Gori Inscr. I. p. 455. (Passeri gemm. astrif. P. II. p. 248.) Seiner Kunst nach ist der Stein[355] gar keiner Aufmerksamkeit werth; einer der sogenannten magischen, gnostischen oder basilidianischen Steine, voll unzusammenhangender griechischer Buchstaben und barbarischen Töne. Ein Gerippe, mit der Peitsche in der Hand, steht auf einem Wagen der mit zwo Löwinnen bespannt ist; gegen ihm über steht und unter den Füssen der laufenden Thiere liegt ein gestrecktes Todtengerippe. Die beiden liegenden Gerippe zeigen, was sie seyn sollen, starre Leichname: ein Ungeheuer, mit der Peitsche in der Hand, auf einem Wagen von Löwen oder Löwinnen gezogen, ist uns auch aus ähnlichen Steinen zu sehr bekannt, als daß wir es für einen Lemur, (der hier ja keine Lebendigen erschreckt,) oder sein Fuhrwerk für ein Spiel der Abgeschiedenen, (die doch mit keinen Löwinnen ihre Spiele treiben,) halten könnten. Den mystischen Sinn des armseligen Arbeiters zu enträthseln, lohnet es nicht der Mühe; wie er aber auch ausfalle, kann er unmöglich die angenommene Mythologie der Griechen und Römer über ihre Abgechiedenen umstossen, die aus Dichtern und Künstlern einstimmig bekannt ist.
  8. a) Ovid. Fast. I. 5. v. 422. 425. 434. 439. 442. 443.
  9. b) ib. v. 457. 460.
  10. a) S. Plutarch in Brutus und Dions Leben.
  11. b) S. Theoer. Idyll. 15. Aristoph. Ran. Act. I. Sc. 6. Philostr. Apollon. I. 4. c. 25. p. 165. ed. Olear.
  12. a) Passer. Pictur. Etrusc. T. I. Diss. de. laribus: P. II. de Philos. Etrusc. p. LXVII. LXVIII:
  13. a)S. Passer. pict. Etrusc. Paralipom. ad. Demster. Gorii Inscr. T. III. Mus. Etrusc. &c.
  14. a) Hiccine est sceletus? haeccine est larva? &c. Edit. Casaub. p. 78.
  15. a) Gori nennt eine solche Larvengestalt die Libitina der Etrusker; sie ist kein Gerippe, sondern eine wirklich Larve.
  16. b) Licet. Lucern. p. 601. Auf den Grabmählern und Grablampen kommen diese Larven, oft aufgegriffen und schrecklich, oft ruhig oder gar zierlich gelockt, sehr häufig vor. Die ruhigen Larven scheinen das abgekürzte Bild der Vorfahren oder das veredelte Bild des Leichnames zu seyn, daher bald ein Schmetterling über denselben schwebet (Licet. hierogl. p. 431.) bald eine Person [362] sich mit der Larve zu besprechen scheint, bald Genien solche fortgetragen. Gorii Inscr. T. III. Tab. 12. Bei den Etruskern sind sie sehr häufig. S. z. B. Demster. Etrur. regal. T. II. tab. 83. fig. 5. tab. 82. fig. 2. T. I. p. 298. Mus. Etrusc. comp. Schwebel. tab. 14. fig. 5. tab. 20. fig. 1. et al.
  17. a) Gori Inscr. I. p. 193. 382. et al.
  18. b) ib. p. 286.