Zum Inhalt springen

Zedler:Mühl-Eisen, sonderbahre Eisen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
korrigiert
<<<Vorheriger

Mühle (Zwang- oder Bann-)

Nächster>>>

Mühl-Eisen, ein Getriebe

Band: 22 (1739), Spalte: 142. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|22|Mühl-Eisen, sonderbahre Eisen|142|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Mühl-Eisen, sonderbahre Eisen|Mühl-Eisen, sonderbahre Eisen|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1739)}}


Mühl-Eisen, sind sonderbahre Eisen, welche man als einen halben Ring um die Achsen der Räder in den Mühlen machet, dieselbige zu befestigen. Frantzösisch werden sie daher Anilles und Annilles, ingleichen abgekürtzt zuweilen Nylle genennet. Indem nun diese Eisen öffters aussehen wie ein Ancker-Creutz: so hat man in der Wapen-Kunst auch bisweilen diese Creutze mit diesem Nahmen beleget. Es führen aber solche Mühl-Eisen nachfolgende Städte und Geschlechter in ihren Wappen: 1) drey blaue im goldenen Schilde, die Familien von Starckenberg, und Boisschos, 2) drey blaue, oben zwey und unten eins in gleichfalls blauem Schilde, Bruckhofen in Brabant. 3) drey silberne im schwartzen Schilde, Stralten in Braband, 4) drey schwartze, im silbernen Schilde, Vlierden in Braband, 5) drey göldene im rothen Felde, Roover in Braband, 6) drey silberne im rothen Felde, Breugel und Roode in Braband; Und endlich 7) drey rothe im silbernen Schilde, Montfort im Herzogthum Geldern. Menestriers Herolds- und Wapen-Kunst, p. 26 u. f.