Zu unseren Bildern

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Zu unseren Bildern
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 1, S. 1, 8, 9, 25,36
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[1]

Ein vierblättriges Kleeblatt.
Nach dem Gemälde von W. Auberlen.

[8]

Sonntag.
Nach dem Gemälde A. H. Schram.

[9]

Rutschpartie.
Nach einer Originalzeichnung von H. Kaulbach.

[25]

Photographie im Verlage von J. Loewy in Wien.
Walpurgisnacht.
Nach einem Gemälde von C. Reichert.

[36] Zu unseren Bildern S. 1, 8, 9 und 25. Unter dem sonnigen Himmel des Südens sind hier vier Mädchenblumen erblüht, die Meister W. Auberlen so lebenswahr und farbenprächtig auf seinem reizenden Bildchen „Ein vierblättriges Kleeblatt“ dargestellt hat. Wer durch Spaniens Städte, an Villen und Landsitzen vorbei wandert, der erschaut solche Bilder in Wirklichkeit. Von hohem Balkone trägt der Wind die Klänge der Mandoline hernieder – eine alte Volksweise ist es, die der Liebe Lust verherrlicht und der Liebe Leid beklagt und Sehnsucht in jungen Herzen weckt. Ueber die Brüstung neigen sich die schlanken Gestalten und sprühende Augen blicken den Wanderer an. Frühlingswehen durchdringt die Natur und unter seinem Hauche erblüht auch die Blume der Liebe in Menschenherzen. Das ist die Zeit der Rosen im fernen heißen Süden.

Eine stille innige Andacht führt uns dagegen A. H. Schram in seinem Bilde „Sonntag“ vor. Die Tracht des Mädchens stammt aus der guten alten Zeit und die weiße Farbe des Gewandes und der Haube harmoniert trefflich mit dem Ausdrucke der klaren Augen, durch die man in die Tiefen einer reinen Seele zu schauen glaubt. – Der Humor waltet schließlich in zwei anderen Bildern, die unser heutiges Halbheft schmücken. Treffend hat C. Reichert „Walpurgisnacht“ sein Bild benannt, auf dem eine Katzengesellschaft in einer Rumpelkammer unter Gefauche und Gemiaue einen wahren Hexenspuk veranstaltet. Drollig sind die Kleinen auf Hermann Kaulbachs Bildchen „Rutschpartie“. Hoffen wir nur, daß der Himmel noch Einsehen haben und Schnee genug niedersenden werde, damit die Jugend diese schönste der Winterfreuden auch heuer nach Herzenslust genießen kann.