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Auskehr

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Auskehr
Untertitel:
aus: Allerdings, S. 118
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1928
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: UB Bielefeld und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bearbeitungsstand
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[118]
AUSKEHR

(Zum Schmutz- und Schundgesetz November 1926)

Schundige, verbrauchte Besen wollen,
Nur aus schmutzig-dunklem Hintergrund:
Mummgedachte dummgemachte Menschen sollen
Ihnen helfen gegen Schmutz und Schund.

5
Wollen also scheinbar Straßen reinigen,

Nicht vor eigner Türe, nein! O nein!
Herrschen wollen sie und peinigen.
Denn man sah in ihren Stiel hinein.

Und da fand man in den Stielen Knuten

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Aus der mittelalterlichsten Zeit.

Und wir andern müssen uns nun sputen,
Denn die Besen stehen kampfbereit.

Sagen wir nur: Nein!
In die Ecke, Besen, Besen!

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In dem Dreck, wo ihr gewesen

Seid, macht euern Dreck allein!
Nicht verhandeln.
Denn wir wollen rein,
Auch durch Schmutz und Schund, in Freiheit wandeln.