Zum Inhalt springen

ADB:Blank, Josef Bonavita

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Blank, Josef Bonavita“ von Victor Carus in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 689, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Blank,_Josef_Bonavita&oldid=- (Version vom 3. Dezember 2024, 17:22 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 2 (1875), S. 689 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Bonavita Blank in der Wikipedia
Bonavita Blank in Wikidata
GND-Nummer 120072076
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|689|689|Blank, Josef Bonavita|Victor Carus|ADB:Blank, Josef Bonavita}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=120072076}}    

Blank: Joseph Bonavita B., geb. 23. März 1740 in Würzburg, † 26. Febr. 1827 ebenda als Professor der Naturgeschichte. Nachdem er an dem unter der Leitung der Jesuiten stehenden Gymnasium seiner Vaterstadt studirt hatte, trat er im 15. Jahre in den Orden der Minoriten, wurde 1763 zum Priester geweiht und war eine Reihe von Jahren als Lehrer der schönen Wissenschaften und der Naturkunde und als Prediger thätig. Kurze Zeit war er Prediger und Beichtvater in dem Frauenkloster Paradies bei Schaffhausen. Im J. 1786 wurde er Secretär seines Ordens und 1789 Oberer des Minoritenklosters in Würzburg; 1792 wurde er ordentlicher Professor der Philosophie und Naturgeschichte an der Universität daselbst. Der Großherzog Ferdinand (später von Toscana) gab ihm den Titel geistlicher Rath. Bei Versuchen, Blumen zu malen, war er auf den Gedanken gekommen, die Farben der Landschaften mit Bäumen, Blumen, Felsen etc. nicht durch künstliche Farben, sondern durch Moose und Flechten wiederzugeben; demgemäß verfertigte er Moosmosaik-Bilder (musivische oder „mosaische“ wie er sagte), von denen er allmählich eine große Zahl besaß. Diese bildeten das Blank’sche Kunstcabinet, welches er dem Fürstbischof von Würzburg übergab. Auch sein Naturalien-Cabinet, auf welches er nach und nach viel Mittel verwandt hatte (einige 20000 Gulden), gab er 1803 gegen eine Jahresrente der Universität. Außer Katalogen und Beschreibungen seines Cabinets schrieb er ein Handbuch der Mineralogie (1810) und ein Handbuch der Zoologie (1811).

Felder, Schriftstellerlexikon. Neuer Nekrolog.