ADB:Fäsi, Johann Ulrich

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Artikel „Fäsi, Johann Ulrich“ von Jacob Achilles Mähly in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 579, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:F%C3%A4si,_Johann_Ulrich&oldid=- (Version vom 2. Mai 2024, 00:11 Uhr UTC)
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Fäsi: Johann Ulrich F., ein geachteter schweizerischer Philologe, wurde geb. 24. Dec. 1796 zu Josephsberg in Galizien, wo sein Vater Geistlicher war. Er erhielt seine Schulbildung bis zu seinem zehnten Jahre auf ungarischen Gymnasien, später, in Folge der Berufung seines Vaters, in St. Gallen, endlich in Zürich, wo er besonders durch Bremi und den eifrigen Humanisten Hottinger gefördert wurde. Er studirte zuerst in Zürich Theologie, dann widmete er sich in Leipzig unter Gottfr. Hermann und in Berlin unter Böckh den humanistischen Studien; auch Schleiermacher’s geniale Dialektik zog ihn an. Im J. 1823 wurde ihm in Zürich die Professur des Hebräischen am Gymnasium, 1830 die der classischen Sprachen daselbst, und bald darauf das Rectorat übertragen. Er starb am 8. Mai 1865. – Außer der Herausgabe der „Variae lectiones“ des Muret[WS 1] (1828) ist von ihm als größere Arbeit bloß die (zur Weidmann’schen Sammlung gehörige) Bearbeitung der Homerischen Ilias (Berlin 1851, 5. Aufl. 1872) erschienen, ein gediegenes und seinem Zweck in musterhafter Weise entsprechendes Werk.

Eine Lebensskizze von ihm hat S. Vögelin im Programm der Cantonsschule zu Zürich (1870) entworfen (vgl. von demselben das 33. Neuj.-Blatt zum Besten des Waisenhauses in Zürich, für 1870).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Marc Antoine Muret, französischer Humanist (1526–1585) (Quelle: Wikipedia)