BLKÖ:Schüch, Ignaz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Schuch, Karl
Band: 32 (1876), ab Seite: 118. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Ignaz Schüch in Wikidata
GND-Eintrag: 127971831, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Schüch, Ignaz|32|118|}}

Schüch, Ignaz (Benedictiner, geb. zu Kornitz in Mähren 1. Mai 1823). Der Sohn eines Webers. Im Jahre 1834 kam er nach Mährisch-Trübau, wo er unter der Leitung der Piaristen bis zum Jahre 1841 die Gymnasialstudien beendete. Dann begab er sich nach Wien, beendete daselbst in den Jahren 1841–1843 den philosophischen Curs und trat im September 1843 in das Benedictinerstift Kremsmünster. Nach vollendetem Noviziat hörte er 1844 bis 1848 die theologischen Studien am Lyceum zu Linz und empfing am 19. Juni 1848 die Priesterweihe. Sofort trat er als Hilfspriester in die Seelsorge, bereitete sich aber in der Zwischenzeit für ein theologisches Lehramt vor, welches ihm auch im Jahre 1854 mit seiner Ernennung zum Professor der Pastoral-Theologie und Katechetik an der theologischen Lehranstalt in St. Florian zu Theil wurde. Auf dieser Stelle ist er zur Stunde noch thätig. Im Jahre 1865 erschien von ihm als Manuscript gedruckt ein „Handbuch der Pastoral-Theologie“, das schon nach wenigen Jahren in zweiter verbesserter und vermehrter Auflage als „Handbuch zu den Vorlesungen aus der Pastoral-Theologie“, in 2 Bänden (Linz 1870, Ebenhöch), veröffentlicht und von Seite der Fachkritik in anerkennender Weise beurtheilt wurde. Von seinen in Fachblättern erschienenen Arbeiten sind anzuführen in der Linzer theologisch-praktischen Quartalschrift: „Die Feier der h. Messe für die Verstorbenen“ (1867, S. 72, 213, 409; 1868, S. 32, 245, u. 1869, S. 439) und eine Abhandlung über die „Orationen und Commemorationen bei der Feier des h. Meßopfers“ (1868, S. 379–417).

Literarischer Handweiser (Münster, gr. 8°.) 1870, Nr. 93 u. 94. – Wiener Literaturblatt [119] 1870, Nr. 41. – Salzburger Kirchen-Zeitung 1870, Nr. 5.