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Das Stundenbuch

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Textdaten
Autor: Rainer Maria Rilke
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Titel: Das Stundenbuch
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Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: 1899–1903
Erscheinungsdatum: 1918
Verlag: Insel-Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons, ALO
Kurzbeschreibung:
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[1]
Das Stunden-Buch


enthaltend die drei Bücher:




Vom mönchischen Leben /
Von der Pilgerschaft /
Von der Armuth und vom Tode


Rainer Maria Rilke
Insel-Verlag / Leipzig / im Jahre 1918



WS: Stempel: 528784 B

[2]

[3]
Gelegt in die Hände von Lou

[4]


[103]

Die Versanfänge
Erstes Buch: Das Buch vom mönchischen Leben (1899)
Da neigt sich die Stunde und rührt mich an 7
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen 7
Ich habe viele Brüder in Soutanen 8
Wir dürfen dich nicht eigenmächtig malen 8
Ich liebe meines Wesens Dunkelstunden 8
Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal 9
Wenn es nur einmal so ganz stille wäre 9
Ich lebe grad, da das Jahrhundert geht 10
Ich lese es heraus aus deinem Wort 10
Der blasse Abelknabe spricht 11
Du Dunkelheit, aus der ich stamme 11
Ich glaube an alles noch nie Gesagte 12
Ich bin auf der Welt zu allein und doch nicht allein genug 13
Du siehst, ich will viel 13
Wir bauen an dir mit zitternden Händen 14
Daraus, daß einer dich einmal gewollt hat 15
Wer seines Lebens viele Widersinne 15
Was irren meine Hände in den Pinseln? 15
Ich bin, du Ängstlicher. Hörst du mich nicht 16
Mein Leben ist nicht diese steile Stunde 16
Wenn ich gewachsen wäre irgendwo 17
Ich finde dich in allen diesen Dingen 18
Ich verrinne, ich verrinne 18
Sieh, Gott, es kommt ein Neuer an dir bauen 19
Ich liebe dich, du sanftestes Gesetz 20
Werkleute sind wir: Knappen, Jünger, Meister 20
Du bist so groß, daß ich schon nicht mehr bin 21
So viele Engel suchen dich im Lichte 21
Das waren Tage Michelangelos 22
Der Ast vom Baume Gott, der über Italien reicht 22

[104]

Da ward auch die zur Frucht Erweckte 23
Aber als hätte die Last der Fruchtgehänge 24
So hat man sie gemalt; vor allem einer 24
Mit einem Ast, der jenem niemals glich 25
Ich kann nicht glauben, daß der kleine Tod 26
Was wirst du tun, Gott, wenn ich sterbe? 26
Du bist der raunende Verrußte 27
Du, gestern Knabe, dem die Wirrnis kam 27
Dann bete du, wie es dich dieser lehrt 28
Ich habe Hymnen, die ich schweige 29
Gott, wie begreif ich deine Stunde 29
Alle, die ihre Hände regen 30
Der Name ist uns wie ein Licht 31
Dein allererstes Wort war: Licht 31
Du kommst und gehst. Die Türen fallen 32
Du bist der Tiefste, welcher ragte 33
Ich weiß: Du bist der Rätselhafte 33
So ist mein Tagwerk, über dem 34
Ihr vielen unbestürmten Städte 35
Ich komme aus meinen Schwingen heim 35
Du wirst nur mit der Tat erfaßt 37
Mein Leben hat das gleiche Kleid und Haar 37
Und Gott befiehlt mir, daß ich schriebe 38
Es tauchten tausend Theologen 39
Die Dichter haben dich verstreut 40
Selten ist Sonne im Sobór 40
Da trat ich als ein Pilger ein 41
Wie der Wächter in den Weingeländen 42
Gott spricht zu jedem nur, eh er ihn macht 42
Ich war bei den ältesten Mönchen 43
Du dunkelnder Grund, geduldig erträgst du die Mauern 44
So bin ich nur als Kind erwacht 45
Daß ich nicht war vor einer Weile 45

[105]

Es lärmt das Licht im Wipfel deines Baumes 46
Du Williger, und deine Gnade kam 47
Eine Stunde vom Rande des Tages 47
Und dennoch: mir geschieht 48
 
Zweites Buch: Das Buch von der Pilgerschaft (1901)
Dich wundert nicht des Sturmes Wucht 51
Ich bete wieder, du Erlauchter 52
Ich bin derselbe noch, der kniete 53
Du Ewiger, du hast dich mir gezeigt 56
Dir ist mein Beten keine Blasphemie 56
Und seine Sorgfalt ist uns wie ein Alp 57
Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn 58
Und meine Seele ist ein Weib vor dir 58
Du bist der Erbe 58
Und du erbst das Grün 59
Ich bin nur einer deiner Ganzgeringen 60
Und doch, obwohl ein jeder von sich strebt 61
Du bist der Alte, dem die Haare 62
Gerüchte gehn, die dich vermuten 62
Alle, welche dich suchen, versuchen dich 63
Wenn etwas mir vom Fenster fällt 64
Du meinst die Demut 65
In diesem Dorfe steht das letzte Haus 66
Manchmal sieht einer auf beim Abendbrot 67
Nachtwächter ist der Wahnsinn 67
Weißt du von jenen Heiligen, mein Herr? 67
Du bist die Zukunft, großes Morgenrot 69
Du bist das Kloster zu den Wundenmalen 70
Die Könige der Welt sind alt 71
Alles wird wieder groß sein und gewaltig 71
Auch du wirst groß sein. Größer noch, als einer 72
Es wird nicht Ruhe in den Häusern 73

[106]

So möcht ich zu dir gehn 73
Du Gott, ich möchte viele Pilger sein 74
Bei Tag bist du das Hörensagen 74
Ein Pilgermorgen. Von den harten Lagern 74
Jetzt reifen schon die roten Berberitzen 78
Du mußt nicht bangen, Gott 78
In tiefen Nächten grab ich dich, du Schatz 80
 
Drittes Buch: Das Buch von der Armut und vom Tode (1903)
Vielleicht, daß ich durch schwere Berge gehe 83
Du Berg, der blieb, da die Gebirge kamen 83
Mach mich zum Wächter deiner Weiten 84
Denn Herr, die großen Städte sind 84
Da leben Menschen, weißerblühte, blasse 85
O Herr, gib jedem seinen eignen Tod 86
Denn wir sind nur die Schale und das Blatt 86
Herr: Wir sind ärmer denn die armen Tiere 87
Mach Einen herrlich, Herr, mach Einen groß 88
Das letzte Zeichen laß an uns geschehen 89
Ich will ihn preisen 90
Und gib, daß beide Stimmen mich begleiten 90
Die großen Städte sind nicht wahr; sie täuschen 90
Denn Gärten sind, – von Königen gebaut 91
Dann sah ich auch Paläste, welche leben 91
Sie sind es nicht. Sie sind nur die Nicht-Reichen 93
Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen 94
Du bist der Arme, du der Mittellose 94
Du, der du weißt und dessen weites Wissen 95
Betrachte sie und sieh, was ihnen gliche 96
Sie sind so still; fast gleichen sie den Dingen 96
Und sieh, wie ihrer Füße Leben geht 96
Und ihre Hände sind wie die von Frauen 97

[107]

Ihr Mund ist wie der Mund an einer Büste 97
Und ihre Stimme kommt von ferneher 97
Und wenn sie schlafen, sind sie wie an alles 97
Und sieh: ihr Leib ist wie ein Bräutigam 98
Denn sieh: sie werden leben und sich mehren 98
Nur nimm sie wieder aus der Städte Schuld 98
Des Armen Haus ist wie ein Altarschrein 99
Die Städte aber wollen nur das Ihre 100
Und deine Armen leiden unter diesen 100
O wo ist der, der aus Besitz und Zeit 101
O wo ist er, der Klare, hingeklungen? 102

[108] Titel, Kopfleiste und Anfangsinitiale dieses Buches zeichnete Walter Tiemann. Der Druck erfolgte in der Offizin W. Drugulin zu Leipzig.

[109]



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