Ochsen zeigen die heilige Stätte

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Brüder Grimm
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ochsen zeigen die heilige Stätte
Untertitel: {{{SUBTITEL}}}
aus: Deutsche Sagen, Band 1, S. 449 - 450
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1816
Verlag: Nicolai
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[449]
349.
Ochsen zeigen die heilige Stätte.
Kasthofen in den Alpenrosen 1813. S. 188.

Bei Matten, einem Dorfe unweit der Mündung des Fermelthals in der Schweiz, liegt ein gewaltiges zerstörtes steinernes Gebäude, davon geht folgende Sage: Vor alten Zeiten wollte die Gemeinde dem heiligen Stephan eine Kirche bauen und man ersah den Platz aus, wo das Mauerwerk steht. Aber jede Nacht wurde zum Schrecken aller wiederum zerstört, was den Tag über die fleißigen Thal-Leute aufgeführt hatten. [450] Da beschloß die Gemeinde unter Gebäten die Werkzeuge des Kirchenbaus einem ins Joch gespannten Ochsenpaare aufzulegen, wo das stillstehen würde, wollten sie Gottes Finger darin erblicken und die Kirche an dem Ort aufbauen. Die Thiere gingen über den Fluß und blieben da stehen, wo nun die Kirche St. Stephan vollendet ward.