RE:Glaukia 3

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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eponyme Heroine des Flüßchens bei der böotischen Stadt Eleon
Band VII,1 (1910) S. 13971398
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3) Eponyme Heroine des Flüßchens bei der böotischen Stadt Eleon, Mutter des böotischen Flußgotts Skamandros, Großmutter der in oder bei [1398] Eleon verehrten drei ,Jungfrauen‘ (Nymphen), war nach dem vom eingeborenen Chäroneer Plutarchos qu. graec. 41 erzählten epichorischen Mythos eine Tochter des troischen Flußgottes Skamandros. Sie hatte sich während der langen ersten Belagerung Troias durch Herakles in Freund und Begleiter Deïmachos (s. d.) Sohn des Böoters Eleon verliebt. Er verführt sie und stirbt bald darauf. In ihrer Angst, der Fehltritt könne entdeckt werden, flieht sie zu Herakles, offenbart ihm sich und ihr Geheimnis und wird von ihm teils aus Mitleid, teils aus Pietät gegen den verlorenen Freund, dessen Stamm er nicht gern aussterben sehen möchte, auf das Schiff genommen. Sie gebiert einen Sohn. Dieser wird zusammen mit der Mutter nach Beendigung der Belagerung nach Eleon gebracht und dort des Vaters Nachfolger im Königtum; er nennt nun den nächsten Fluß nach seiner Mutter G. und den früheren Inachos Skamandros. Vgl. Akidusa und Eleon. Die Verknüpfung mit den Troika ist gemacht.