Reiter ohne Kopf (Badisches Sagen-Buch I)

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Textdaten
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Autor: Bernhard Baader
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Titel: Reiter ohne Kopf
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aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 135
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons und Google
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Reiter ohne Kopf.

Am Eingang des Muckenlocher Waldes führt der Weg über eine Brücke. Hat man sie überschritten, so sieht man zuweilen einen Mann, welcher seinen Kopf wie einen Hut unter dem Arm trägt, auf einem Schimmel heransprengen. Er verfolgt die Leute und führt sie irre, kann aber nicht über den Graben, der in der Nähe ist, hinaus, daher man jenseits desselben vor ihm in Sicherheit ist. Auch aus dem Walde heraus vermag er nur eine kurze Strecke zu reiten und verschwindet an dem nächsten großen Markstein.

Bei seinen Lebzeiten war er ein Feldmesser und hat in dieser Gegend solche Betrügereien verübt, daß er nun zur Strafe daselbst umgehen muß.

(Nach mündlicher Ueberlieferung mitgetheilt von Bernhard Baader in Mone’s Anzeiger etc. Jahrg. 1838.)