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Schweigen (Poe)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Edgar Allan Poe
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Titel: Schweigen
Untertitel:
aus: Ausgewählte Gedichte
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Verlag des Bibliographischen Bureaus
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Hedwig Lachmann (1865-1918)
Originaltitel: Silence
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf commons
S. 35
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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               [35] Schweigen.

Es giebt Begriffe, Dinge körperlos,
Urbilder jener Zwillingswesenheit,
Welcher der urzeitliche Schöpferschooß
Von Stoff und Geist Gestalt und Leben leiht.

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Es giebt ein zwiefach Schweigen – Meer und Strand –

Seele und Leib. Das eine wohnt fernab
An einem Orte, den die ernste Hand
Gütiger Huldinnen mit Grün umgab.
Ein treu Gedenken waltet darum her

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Und mildert seinen Ernst, nimmt ihm das Grau’n.

Es trägt den dunklen Namen: „Nimmermehr!“
O fürcht’ es nicht, du kannst dich ihm vertraun.
Doch wenn sein Schatten, der im Reich der Lethe
Als finstrer, namenloser Elfe weilt,

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Dich vor der Zeit und unverhofft ereilt,

          Dann bete!