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Und schwankt vo Chander her e trunkene Ma,
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se siehts der Geist si’m Gang vo witem a,und führt en abwärts; seig er, wer er sey,
er loßt en um kei Pris am Grab verbey.
Er chunnt vom Weg, er trümmlet hüst und hott;
z’lezt seit er: „Bini echterst, woni sott?“
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Er luegt und lost, und mauet öbbe d’ Chatz,se meint er, ’s chreih e Guhl an sellem Platz.
Er goht druf dar, und über Steg und Bruck
se maut sie’m eben all’wil witer z’ruck;
und wenn er meint, er seig jez bald dehei,
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se stoht er wieder vor der Weserey.
Doch, wandle selli Stroß her nüchteri Lüt,
se seit der Geist: „Ihr thüent mi’m Büebli nüt!“
Er rührt si nit, er loßt sie ordeli
passieren ihres Wegs. Verstöhntder mi?
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/110&oldid=- (Version vom 10.3.2024)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/110&oldid=- (Version vom 10.3.2024)