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Der Käfer.
Der Chäfer fliegt der Jilge zu,
es sizt e schönen Engel dört;
er wirthet gwis mit Blumesaft,
und ’s chostet nit viel, hani ghört.
5
Der Engel seit: „Was wär der lieb?“„Ne Schöpli Alte hätti gern!“
Der Engel seit: „Sel cha nit sy,
sie hen en alle trunke fern.“ –
„Se schenk e Schöpli Neuen i!“ –
10
„Do hesch eis!“ het der Engel gseit.Der Chäfer trinkt, und ’s schmekt em wohl;
er frogt: „Was isch mi Schuldigkeit?“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/111&oldid=- (Version vom 10.3.2024)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/111&oldid=- (Version vom 10.3.2024)