Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 530.jpg

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Vor diesem wurden auch die Feste der Apostel gefeyert, so jetzt nur in Kirchenfeste verwandelt worden.

Die 2. Anmerkung.

75. In der Römischen Kirche werden ausser den Aposteltagen auch noch Laurentius, Mariä Himmelfahrt, Mariä Geburt, Aller Heiligen und Mariä Opferung, nebst vielen Kirchenfesten, als Igantius, Franciscus, Portiuncula, gefeyret. Ingleichen nehmen sie die vier Quatember wegen der Fasten fleißig in Acht, welche wir im bürgerlichen Leben noch sehr gebrauchen. Es fället aber der erste auf die Mittwoche nach Invocavit, der andere auf die Mittwoche nach Pfingsten, der dritte auf die Mittwoche nach Creutz-Erhöhung, oder nach dem 14. Sept. der vierte auf die Mittwoche nach Lucia, oder nach dem 13. Dec. Daher nennen wir sie insgemein das Quartal Reminiscere, oder auch Invocavit, das Pfingstquartal, das Quartal Crucis, und das Quartal Luciae.

Schluß des Concilii Nicaeni.

76. Das Osterfest soll stets den ersten Sonntag gefeyret werden, welcher auf den Vollmond nach dem Frühlings-Aequinoctio folget. Daher wenn der Vollmond auf den Sonntag fället, muß es 8 Tage hernach gefeyert werden.

Die 6. Aufgabe.

77. Das Osterfest auszurechnen.

Auflösung.

1. Suchet den Sonntagsbuchstaben (§. 50.) und die Güldene Zahl (§. 56.).

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 530. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_530.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)