Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 259.jpg

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demselben die Wage hielt, muß es auch jetzt, da für einen Theil Wasser etwas gleichgültiges substituiret worden, demselben die Wage halten. Und solchergestalt kan sich der hölzerne Cylinder nicht weiter eintauchen. W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

35. Wenn man einerley Körper auf fliessende Materien von verschiedener Art der Schwere leget; so muß er in der von einer leichteren Art sich tiefer eintauchen, als in der von einer schwereren Art; z. E. tiefer im Weine als im Wasser, weil mehr Wein als Wasser dem Körper an Schwere gleich ist.

Der 2. Zusatz.

36. Je näher die Schwere des Körpers zu der Schwere der flüßigen Materie z. E. des Wassers kommet, je tiefer tauchet sich derselbe ein. Z. E. Holz von schwererer Art tauchet sich tiefer ein, als Holz von leichterer Art.

Der 3. Zusatz.

37. Wenn also der Körper mit der flüßigen Materie einerley Art der Schwere hat, daß z. E. ein Cubicschuh desselben so viel, als ein Cubicschuh Wasser wieget; tauchet der Körper sich ganz unter und bleibet innerhalb dem Wasser stehen, wo man ihn hinstösset.

Der 4. Zusatz.

38. Wenn der Körper sich z. E. um den vierten Theil eintauchet; so wieget der vierte Theil Wasser so viel als der ganze Körper. Wenn ihr demnach vier Theile Wasser nehmet, das ist,

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 259. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_259.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)