Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 329.jpg

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AH auf den sphärischen Spiegel ziehet; so gehet sie durch den Mittelpunct der Kugel C (§. 40. Mech.). Ziehet eine gerade Linie IK, welche den Circul EBG im Einfallspuncte B berühret. Mit dieser machet der Radius CB einen rechten Winkel (§. 40. Mech.): hingegen wenn der Einfallswinkel ABI eine spitziger Winkel ist, so machet auch der reflectirte Strahl DB mit BK einen spitzigen Winkel (§ 12. Optic.). Da nun der Verticalwinkel FBI ihm gleich ist (§. 40. Geom.); so fället der reflectirte Strahl BD, wenn er über den Punct B continuiret wird, zwischen die Seiten des rechtwinkelichten Triangels CBI, und muß endlich an sein gröste Seite CI in F stossen. Und dannenhero siehet man den Punct A innerhalb dem Mittelpuncte C und der Kugelfläche EHBG (§. 8). W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

16. Derowegen kan die Linie AH, sie mag so groß seyn, wie sie will, nicht grösser als die Linie FH aussehen (§. 8.); und also ist das Bild im Spiegel viel kleiner als die Sache; auch viel kleiner als der halbe Diameter CH.

Der 2. Zusatz.

17. Wenn man mit dem Radio BO aus dem Mittelpuncte O einen Circul beschreibet, der die Linie AC in L durchschneidet; so ist klar, daß das Bild FL von der Linie HA in einem kleinen Spiegel kleiner ist, als in dem grossen.

Der 3. Lehrsatz.

18. Wenn ein cylindrischer Spiegel AB

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 329. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_329.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)