Seite:Anfangsgründe der Mathematik I 071.jpg

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ordentliche Figur: sind aber die Seiten und Winkel nicht alle einander gleich, als in GHIKL, so nennet man sie eine irreguläre, oder unordentliche Figur.[Fig. 18]

Die 13. Erklärung.

22. Wenn zwey Linien AB und CD immer eine Weite von einander behalten: so sind es Parallel-Linien.[Fig. 19]

Die 14. Erklärung.

23. Die Vier-Ecke, deren Seiten einander parallel sind, nennet man Parallelogramma.

Der 1. Grundsatz.

24. Zwischen zweyen Puncten kan nur Eine gerade Linie seyn.

Der 1. Zusatz.

25. Derowegen können zwey gerade Linien keinen Raum einschliessen; weil sie in ihren beiden äussersten Puncten zusammenstossen müsten.

Der 2. Zusatz.

26. Folgends sind in jedem Drey-Ecke zwey Seiten AB und AC zusammengenommen grösser, als die dritte BC.[Fig. 9]

Der 2. Grundsatz.

27. Alle Radii eines Cirkuls sind einander gleich (§. 13.)

Der 3. Grundsatz.

28. Alle Bogen DE und BC, welche aus der Spitze eines Winkels A[Fig. 20] innerhalb

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_I_071.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)