Seite:Anfangsgründe der Mathematik I 147.jpg

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einer Linie AE auf gleiche Art und rechtwinkelicht herunter beweget, bekommt man ein PARALLELEPIPEDVM.[Fig.114] Ein Quadrat O, welches sich gleichergestalt an einer geraden Linie HI, die seiner Seite HL gleich ist, herunter beweget, zeuget einen CUBUM oder Würfel.[Fig.115]

Der 1. Zusatz.

183. Das Parallelepipedum ist in 6 Rectangula eingeschlossen, deren zwey einander überstehende gleich sind. Und alle Durchschnitte, die mit der Grundfläche parallel geschehen, sind einander gleich.

Der 2. Zusatz.

184. Ein Würfel ist in sechs gleiche Quadrate eingeschlossen.

Die 18. Erklärung.

185. Wenn sich ein rechtwinkelichter Triangel ABC um seine Seite AB herum beweget, beschreibet er einen CONUM oder Kegel.[Fig.116]

Zusatz.

186. Alle Durchschnitte, die im Kegel mit der Grundfläche DCB parallel geschehen, sind Circul, aber immer kleinere, je näher sie der Spitze A kommen.

Die 19. Erklärung.

187. Wenn eine Linie AD sich in einem festen Puncte verschieben lässet, und um die ganze Peripherie einer geradelinichten Figur ABC mit dem andern Ende A beweget; entstehet eine Pyramide.[Fig.117] Ist die Figur ABC ein Circul, so bekommet man einen Kegel.[Fig.116]

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_I_147.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)