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Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne. In: Bilder und Sagen aus der Schweiz, Band 1

Auf Glätte hat aber auch der Schweizer nie besondere Ansprüche gemacht, wird sie kaum je machen; ehrlich aber waren die Väter, es sollen es auch, so Gott will, die Söhne bleiben, mag die Ehrlichkeit im Laufe der Welt hoch oder niedrig im Preise stehen.

In aller Ehrlichkeit also will der Verfasser erzählen, was er von der Schweiz ihren Sitten und Sagen weiß und erfahren hat, und nicht deßwegen will er es erzählen, um es eben nur zu erzählen, sondern er möchte als guten Samen freundliche Worte streuen in die Herzen seiner lieben Landsleute, die auch ihm bereits so manches liebe Wort haben zukommen lassen; Worte sollten es sein, welche das Gemüth erheitern, den Glauben stärken: daß noch etwas Gutes an uns ist, daß dieses Gute mit Gottes Hülfe und unter treuer Pflege Teufel und Welt zum Trotze gedeihen werde mitten in dieser Zeit.

Diese Büchlein sollten freundliche Grüße werden, die zweimal im Jahre der Verfasser denen senden will, die an seinem rauhen Wesen sich nicht ärgern, sondern ihn lieb gewonnen haben wie er ist und bleiben wird

Jeremias Gotthelf.
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Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne. In: Bilder und Sagen aus der Schweiz, Band 1. Jent & Gaßmann, Solothurn 1842, Seite IV. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bilder_und_Sagen_aus_der_Schweiz_I.pdf/4&oldid=- (Version vom 31.7.2018)