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begnügt haben, zu diesen zu riechen, sondern ich traue ihm die Bosheit zu, daß er sie auch gegessen hätte. Übrigens hätte sich Schiller immerhin ein solches Frühstück erlauben können, wenn er in der Manier seines großen Epigonen, der alle Freuden mit seinen Freunden teilt, indem er sie genießt und diese sie bezahlen müssen, beispielsweise Freund Goethe die Sorge überlassen hätte, die Austern und Hummern, die er verzehrte, zu bezahlen. Wäre aber auch Schiller so kolossal reich gewesen, um in seinen Arbeitstisch statt faulender Äpfel Austern und Hummern »stecken« und sich an deren Geruch erfreuen zu

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Daniel Spitzer: Briefe Richard Wagners an eine Putzmacherin. Konegen, Wien 1906, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Briefe_Richard_Wagners_an_eine_Putzmacherin.pdf/123&oldid=- (Version vom 31.7.2018)