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suchen, einweihten, und ich Ihr Abenteuer vernahm, können Sie sich leicht ausmalen. Ich war sofort überzeugt, daß die Erdfahlen es sein müßten, die Leslie gefangen hielten, und völlige Gewißheit erhielt ich dann durch die zweite Aluminiumhülse, die Pi mir entreißen wollte. Meine übergroße Erregung verführte mich zu dem brutalen Angriff auf Pi, und so sehr ich meine vorschnelle Gereiztheit auch bereue, habe ich dafür doch hinreichend Entschuldigungsgründe, deren Stichhaltigkeit Sie anerkennen werden, nachdem Sie nun meine Geschichte vernommen haben.

Der Inhalt des zweiten Zettels aber lautet:

„Ich, Leslie Wodston, Sohn des englischen Konsuls in Merida, Nordyucatan, werde in einer weitverzweigten Höhle nach meinem Schiffbruch mit meiner Jacht seit Monaten von geheimnisvollen Indern gefangen gehalten, die von einer Europäerin regiert werden, die sich Begum Ariane 3. nennt. Es ist mir bereits geglückt, eine der Hülsen mit einer Botschaft ins Meer zu werfen. Ich hoffe, daß es mir auch diesmal gelingen wird. – Zu meiner Befreiung sind sorgfältige Vorbereitungen nötig, die in aller Stille getroffen werden müssen, da die Begum Ariane, wie ich vermute, an vielen Hafenplätzen über Vertrauensleute verfügt, die ihr helfen, ihre Geheimnisse zu hüten. – Der Finder dieser Hülse soll sich an den Mulatten Kosimo im Hause meines Vaters wenden und wird eine hohe Belohnung erhalten.“

Auch an dieser Stelle hat Kosimo fraglos den Text geändert, wie ich merkte.

„Zu meiner Befreiung ist ein schnelles Schiff
Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/43&oldid=- (Version vom 30.6.2018)