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Seine beiden männlichen Häftlinge, die er in seinem Büro sofort verhörte, erklärten, sie seien nur Eintänzer einer Bar und von einem Fremden durch je fünf Pfund für den Auftrag im Albion gewonnen worden.

Goldy lachte sie aus. „Erzählen Sie mir keine Märchen!! Sie sind der Baronett Sheffield, und der Jüngere da ist der berüchtigte Warner Bickfort Tomsen …“

Im Albion-Saale hatten unweit der Nische allerdings zwei Herren gesessen, die mit leichtem Schmunzeln die Verhaftung beobachteten. Der eine begab sich nachher in die Telefonzelle.

Im Büro Goldys schnurrte der Tischapparat. Goldy meldete sich, und er vernahm meine Stimme. „Mr. Goldy, hier Ihr Freund Rolf Nomark … Lassen Sie die beiden Eintänzer wieder laufen und belästigen Sie auch Miß Bessie nicht weiter. Ich gebe Ihnen mein Wort, daß wir drei das Gorrison-Häuschen aus Gründen, die Sie später erfahren, angezündet haben.“ – Dann hängte ich ab.

John Goldys Zustand erschien hiernach einige Minuten äußerst bedrohlich.

„Dieser Nomark bringt mich noch ins Grab!!“ brüllte er die beiden Eintänzer an. – Aber sein anfänglicher Grimm verrauchte schnell, die Leute waren Eintänzer einer Bar, und selbst als er durch Bessies Verhör gar nichts ausrichtete, blieb er völlig Herr seiner Nerven und entließ das junge Mädchen mit aller Höflichkeit.

Insgeheim hoffte er doch, sie würde ihm die Feme der Drei unbewußt irgendwie in die Arme liefern.

Er war eben ein großer Optimist, der kluge John Goldy, und nach den letzten Vorgängen war er nun fest entschlossen, sich einmal persönlich bei Harry Baaker gründlichst umzusehen, der auch seiner Meinung

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Max Schraut: Das Schlangenhaupt der Medusa. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Schlangenhaupt_der_Medusa.pdf/48&oldid=- (Version vom 31.7.2018)