Seite:De Schiller Wilhelm Tell 100.jpg

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So geben wir von einem Berg zum andern
Das Zeichen mit dem Rauch, der Landsturm wird
Aufgeboten, schnell, im Hauptort jedes Landes,
Wenn dann die Vögte sehn der Waffen Ernst,
Glaubt mir, sie werden sich des Streits begeben,
Und gern ergreifen friedliches Geleit,
Aus unsern Landesmarken zu entweichen.

Stauffacher
Nur mit dem Geßler fürcht ich schweren Stand,
Furchtbar ist er mit Reisigen umgeben,
Nicht ohne Blut räumt er das Feld, ja selbst
Vertrieben bleibt er furchtbar noch dem Land,
Schwer ists und fast gefährlich, ihn zu schonen.

Baumgarten
Wo’s halsgefährlich ist, da stellt mich hin,
Dem Tell verdank ich mein gerettet Leben,
Gern schlag ichs in die Schanze für das Land,
Mein’ Ehr hab ich beschüzt, mein Herz befriedigt.

Reding
Die Zeit bringt Rath. Erwartets in Geduld.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 100. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_100.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)