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Tell
 Zwey Knaben, Herr.

Geßler
Und welcher ists, den du am meisten liebst?

Tell
Herr, beide sind sie mir gleich liebe Kinder.

Geßler
Nun Tell! Weil du den Apfel trifst vom Baume
Auf hundert Schritte, so wirst du deine Kunst
Vor mir bewähren müßen – Nimm die Armbrust –
Du hast sie gleich zur Hand – und mach dich fertig,
Einen Apfel von des Knaben Kopf zu schießen –
Doch will ich rathen, ziele gut, daß du
Den Apfel treffest auf den ersten Schuß,
Denn fehlst du ihn, so ist dein Kopf verloren.
(Alle geben Zeichen des Schreckens)

Tell
Herr – Welches Ungeheure sinnet ihr
Mir an – Ich soll vom Haupte meines Kindes –
– Nein, nein doch, lieber Herr, das kömmt euch nicht

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite {{{Seite}}}. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_135.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)