Seite:De Schiller Wilhelm Tell 136.jpg

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Zu Sinn – Verhüts der gnädge Gott – das könnt ihr
Im Ernst von einem Vater nicht begehren!

Geßler
Du wirst den Apfel schießen von dem Kopf
Des Knaben – Ich begehrs und wills.

Tell
 Ich soll
Mit meiner Armbrust auf das liebe Haupt
Des eignen Kindes zielen – Eher sterb ich!

Geßler
Du schießest oder stirbst mit deinem Knaben.

Tell
Ich soll der Mörder werden meines Kinds!
Herr, ihr habt keine Kinder – wisset nicht,
Was sich bewegt in eines Vaters Herzen.

Geßler
Ey Tell, du bist ja plötzlich so besonnen!
Man sagte mir, daß du ein Träumer seyst,
Und dich entfernst von andrer Menschen Weise.
Du liebst das Seltsame – Drum hab’ ich jezt

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite {{{Seite}}}. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_136.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)