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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält

Ein Kabinett der Prinzeßin von Eboli.


Achter Auftritt.

Die Prinzeßin in einem idealischen Geschmak, schön, aber einfach gekleidet, spielt die Laute und singt. Eine Weile nachher der Page der Königin.

Prinzeßin.
 Alkanzor und Zaide. [1]
„Leise weht es – leise wollte,
     rings herum der Thau, als sich
Nachts erst kühn, der Mohr Alkanzor
     nach dem Pfad der Liebe schlich.“

„Einzeln – recht nach seinem Herzen –
     stand das Haus ihm da, das karg,
karg Zaiden sein geliebtes,
     bestes Mohrenmädchen barg.“

„Seines frohen Stündleins harrend,
     stand er lange trippelnd da,
schlich bald fort, kam schnell zurükke,
     stand von neuem trippelnd da.“


  1. Balladen und Lieder altenglischer und altschottischer Dichtart von A. F. Ursinus. Seite 47.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft3_024.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)